Archiv des Autors: Jürgen Siol

Schachtürken-Cup 2013

Dieses Jahr fand die zehnte Auflage des Schachtürkencups statt. Wie üblich wurde in 2 Gruppen gespielt. Die A-Gruppe mit 89 Teilnehmern wurde dabei von 15 Titelträgern, darunter sechs Großmeistern angeführt. In der ebenfalls gut besetzten  B-Gruppe spielten nochmals 82 Spieler um die Preise. Das Heinz-Nixdorf-Museumforum zu Paderborn bietet trotz der vielen Spieler hervorragende Bedingungen.  Jede Gruppe spielt in eigenen Räumlichkeiten und die Tischreihen sind weit genug auseinander, so das man jederzeit überall zuschauen kann. Die ersten fünf Bretter der A-Gruppe sind im großen Auditorium aufgebaut und werden per Beamer auf die Leinwände dort, sowie auch live im Internet, veröffentlich. Desweiteren gibt es noch einen Analyseraum, sowie daran anschließend den Cattering – und  Schiedsrichter/Ausrichterbereich.  Alles in allem, also hervorragende Bedingungen.

Drei Oerlinghäuser folgten dieses Jahr den Ruf des Turniers und versuchten Ihr Glück. Martin Fenner spielte in der A-Gruppe. Peter Höhne und Jürgen Siol in der B-Gruppe.

1.Tag
Das Martin Fenner in der ersten Runde gegen den NRW-Klassen Spieler und Ersatzspieler der 2.Bundesliga Mannschaft von Bochum Dr. Sergij Tkachuk (Elo 2201) wenig Chancen wahr klar, umso schöner sein Erfolg in der 2.Runde gegen Carsten Fehmer (Elo 2118) aus Krefeld. Peter Höhne konnte den Nachwuchsspieler Jan Bee aus Delbrück recht sicher bezwingen und verlor dann leider gegen Wolfgang Kies (DWZ 1770) aus Marsberg, der schon oft beim Schachtürken-Cup oben mitgespielt hat. Jürgen Siol tat sich gegen Adolf Fritzlar (Möhnesee DWZ 1391) recht schwer, gewann aber schließlich ein wenig Glücklich. In der zweiten Partie des Tages konnte er seinen Eröffnungsvorteil  gegen Andreas Schneider  (DWZ 1482) nicht umsetzen und mußte nach einigen Nachläsigkeiten im Endspiel froh sein in ein Dauerschach abwickeln zu können.

2.Tag

folgt…

Oerlinghausen I gegen BielefelderSK II

Hallo liebe Schachfreunde,

am heutigen 4. Spieltag in der Schachverbandsliga endete der Wettkampf zwischen dem SK Tönsberg Oerlinghausen und der Zweiten vom Bielefelder SK nach 6 Stunden Spielzeit mit 4,5 : 3,5.
Leider gab es am Ende doch noch Streit, aber der Reihe nach. Die Gäste waren mit 2 Spielern weniger angereist rannten von deshalb von Anfang an einem 2 Punkte-Rückstand hinterher. Peter Höhne, Martin Fenner und Jürgen Siol willigten für die Gastgeber in die Punkteteilung ein, und brachten so ihr Team mit einer 3,5 : 1,5 Führung schon in die Nähe eines Gesamterfolges. Auch Dr. Gerhard Scholz bot am 3. Brett in leicht vorteilhafter Stellung seinem Gegner ein Remis an, das aber von seinem Gegner abgelehnt wurde. An den verbliebenen Brettern zeichneten sich bereits zu diesem Zeitpunkt Erfolge für die Gäste ab, und anscheinend hofften sie, trotz Unterzahl noch zum Sieg zu kommen. Auch Wilhelm von Eßen hatte an Brett 6 zunächst ein optisch vielversprechend aussehendes Endspiel für die Gastgeber. Aber ein schlechter Zug kostete einen Bauern, den  sein Gegner geschickt und geduldig in einen vollen Punkt verwandelte. Auch Oliver Champion verlor an Brett 1 einen Bauern, und nach einer Ungenauigkeit vor der 1. Zeitkontrolle die Partie. Blieb beim Stand  vom 3,5:3,5 nur noch die Partie an Brett 3. Gerhards Gegner schaffte mit Ach und Krach die 1. Zeitkontrolle im 40. Zug. Danach verbesserte er Zug um Zug seine Stellung. Zunächst errreichte er Ausgleich, dann sogar die besseren Chancen. Wir hatten keinen Zweifel, daß er diese Partie gewinnen wollte. Schließlich zwang er Gerhard zu einem Figurenopfer für 2 Bauern. Doch das sollte ihm zum Verhängnis werden. Seine Anstrengungen hatten ihn sehr viel Zeit gekostet. Dann erwiesen sich Gerhards Bauern wider Erwarten als gefährlicher, als es zunächst den Anschein hatte. Gerhard hatte bereits eine halbe Stunde Vorsprung, als seinem Gegner das Mißgeschick passierte: Er vergaß die Uhr zu drücken. Als er seinen Irrtum bemerkte, hatte er keine volle Minute Bedenkzeit mehr. Aber auch Gerhard wurde in dieser Situation nervös und verbrauchte sehr viel Zeit. In der entscheidenden Phase waren es auch bei ihm weniger als 5 Minuten. Er fand einfach keinen Weg, seinen Vorteil entscheidend auszubauen. Dennoch war er es jetzt, der alle Abwicklungen vermied, die die Partie sofort ins remis abgewickelt hätten. Schwer zu sagen, ob das geschickt war, oder nicht. Objektiv verschlechterte er dabei sogar seine Stellung. Irgendwann gewann er seinen Läufer zurück, und es entstand das Remis-Endspiel Turm + Randbauer gegen Turm. Ohne jede Gewinnchance für Gerhard, aber mit Vorteil für den Gegner. Was soll man machen in so einer Situation ? Gerhard war irrtümlich der Meinung, daß er nach seinem abgelehnten Remisangebot keine weiteren Remisangebote mehr machen durfte. Der Gegner hatte nur noch eine Sekunde auf der Uhr, als der gegnerische Mannschaftsführer rief : “Wollt Ihr wirklich so gewinnen ?”. Hat er damit Remis reklamiert ? Dann lief die Bedenkzeit ab. Wie auch immer. Die Spielberichtskarte ist unterschrieben, das Ergebnis lautet 4,5:3,5. Ein merkwürdiges Gefühl bleibt. Aber wir werden die Punkte im Kampf gegen den Abstieg brauchen. Und nach den Regeln ist m.E. daran auch nichts auszusetzen.

Gruß Martin Fenner

Oerlinghausen II gegen TuS Eichholz/Remminghausen

Hallo liebe Schachfreunde,

Am dritten Spieltag in der Schachbezirksliga verlor der SK Tönsberg Oerlinghausen II gegen den TuS Eichholz-Remmighausen mit 1,5:6,5. Der Mannschaftskampf gestaltet sich bereits in der Vorbereitung schwierig für die Gastgeber. Mit Ach und Krach bekamen sie 7 Spieler an die Bretter und mußten das 1. Brett kampflos an die Gegner abtreten. Zunächst sah es noch so aus, als könnten die Gastgeber dagegen halten. Und am 8. Brett hatte Bastian Beckmann gegen Udo Kleusser sogar eine ganz vielversprechende Stellung. Aber eine kleine Ungenauigkeit reichte und die Gäste erhöhten nach einer Stunde auf 2:0. Danach ging es Schlag auf Schlag: Björn Meinecke, Wilhelm Bracht und Alexander Siol konnten dem Druck der Gäste nicht standhalten und wurden nacheinander zur Aufgabe gezwungen. Nur Ajmal Wahab gelang an Brett 4 zwischenzeitlich ein Remis gegen einen deutlich stärkeren Gegner. An Brett 2 stand auch Werner Hangmann kurz vor der Aufgabe der Partie, entschloß sich dann aber, noch einen Zug zu machen. Mit Erfolg: Der verblüffte Gegner kam tatsächlich aus dem Tritt und ließ den Gewinnzug aus. Danach verteitigte Werner die Stellung zäh und erlangte doch noch ein Remis. Schließlich hatte Mannschaftsführer Jan Velske an Brett 5 gegen den erfahrenen Lothar Windmeier bereits in der Eröffnung einen Bauern weniger. Aber er ließ sich weder durch die schlechte Stellung noch durch den ungünstigen Wettkampf-Verlauf aus der Ruhe bringen. Schließlich gab Lothar Windmeier weitere Gewinnversuche auf und bot selbst Remis an. Bleibt zu wünschen, daß es die nächsten Mannschaftskämpfe wieder besser läuft, und mehr Stammspieler an die Bretter kommen. Sonst wird der Kampf um den Klassenerhalt äußerst schwierig.

Gruß Martin Fenner

4er-Pokal gegen Lemgo

Hallo liebe Schachfreunde,

heute nachmittag fand in der Knisperkiste am Freibad das Halbfinale im Viererpokal 2013 zwischen dem SK Tönsberg Oerlinghausen und dem Königspringer Lemgo statt. Das deutliche Ergebnis täuscht über den spannenden Wettkampf-Verlauf hinweg, denn die Gastgeber hatten durchaus gute Chancen und konnten den Ausgang lange offen gestalten. Erst nach 2 Stunden gab es die erste Entscheidung: Alexander Siol mußte sich an Brett 4 Frank Kohlgraf geschlagen geben. Erst kurz vor der Zeitkontrolle einigte sich Jürgen Siol an Brett 3 mit Franzisco Pozo auf Remis. Mit einem Bauern weniger war das zu diesem Zeitpunkt durchaus ein Erfolg. Dennoch war alles offen. Die Stellung an Brett 2 war völlig ausgeglichen, während an Brett 1 zwischen Oliver Champion und Kyrill Scheck eine total unübersichtliche Lage entstanden war. Trotzdem schien sie für die Gastgeber nicht ungünstig zu sein: Oliver hatte anscheinend die angenehme Wahl, auf die eine oder andere Art eine Figur zu gewinnen. Aber er wählte dann prompt die falsche, weil er einen starken Conter übersah. Und die Dame hergeben mußte. Aber nicht mal das sah schlecht aus, bekam er doch immerhin 2 Springer und einen Läufer für Dame + Bauer. Doch Kyrill nutzte die Stärke der Dame konsequent und geschickt, sodaß Oliver kurz danach nur noch die Aufgabe blieb.
Damit war das Ergebnis an Brett 2 eigentlich irrelevant für den Ausgang des Wettkampfs. Auf dem Brett stand eine Stellung die typisch für den Stil des frischgebackenen Weltmeisters Magnus Carlsen ist. Nur spielten Oliver Pajewskij und ich schon vor 30 Jahren so. Das Ergebnis war dasselbe wie damals: Oliver hatte für so etwas schon immer die besseren Nerven und den besseren Überblick. Er sicherte sich in einem Schwerfigurenendspiel, in dem beide Seiten nur noch jeweils einen Turm und 2 Bauern hatten die bessere Ausgangsposition und wandelte als Erster einen Bauern um und erhöhte auf den Endstand.
Unserer U16 ging es nicht besser: Die Jungs aus Verl waren deutlich abgeklärter und gewannen gegen die Unseren ebenfalls mit 3,5 : 1,5. Schließlich gab es auch noch eine Entscheidung in der Vereinsmeisterschaft, in der Stephan Heidbrink gegen Pascal Schmidtke gewinnen konnte.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Fenner

Bericht 3.Spieltag in Versmold

Hallo liebe Schachfreunde,

für den SK Tönsberg Oerlinghausen endete heute nach 6 Stunden Spielzeit der 4. Spieltag in der Verbandsliga Gruppe B mit einer knappen Niederlage. Es begann mit einem schnellen Schlagabtausch. Ajmal Wahab kam an Brett 8 mit den schwarzen Steinen gegen die Eröffnung des Gegners nicht gut zurecht. Er versuchte schnell eine Springergabel anzubringen, was sein Gegner aber leicht durchschaute. Stattdessen stellte sich heraus, dass Ajmal wehrlos war, als sein Gegner denselben Trick anwandte. Er verlor einen Turm und 2 Bauern für Springer bei freudloser Stellung und gab schnell auf. Fast ebenso schnell war die Partie an Brett 5 zu Ende. Jürgen Siol gewann durch geschickten Zwischenzug eine ganze Figur und glich zum 1:1 aus. Es dauerte auch nicht lange, bis Vitalij Ruge an Brett 4 ein Remis erzielte. Bei diesem Gleichstand blieb es dann aber 2 Stunden. An Brett 2 eroberte Martin Fenner dann endlich die Dame für einen Turm und brachte kurz vor der Zeitkontrolle den Vorteil nach Hause. Doch die Freude über die Führung währte nicht lange. Versmold gelang ein Doppelschlag: Peter Höhne verlor am 6. Brett im 40. Zug durch Zeitüberschreitung, aber schon in schwieriger Stellung. Wenig später mußte auch Alexander Krieger die Waffen strecken, der nach es nach der Eröffnung nicht schaffte, seinen König rechtzeitig aus der Mitte zu bringen. Damit führte Versmold 3,5:2,5 und an Brett 3 lag die nächste Niederlage für die Gäste in der Luft. Doch in Zeitnot fand der Versmolder Spieler nicht den Gewinnweg, und es entstand eine für beide Seiten schwierige Stellung. Dafür gewann Oliver Champion an Brett 1 etwas glücklich im Endspiel eine Figur. Die stark reduzierte Restbauernzahl erlaubte dem Gegner jedoch noch hartnäckigen Widerstand, so daß der 3,5:3,5 Ausgleich erst nach fast 5 Stunden Gesamtspielzeit fiel. In der verbliebenen Partie fiel Dirk Altenbernd nun die undankbare Aufgabe zu, den Mannschaftskampf zu retten, an einen Gewinn war gar nicht zu denken. Die Entscheidung fiel dann in der Zeitnotphase vor der 2. Zeitkontrolle. Plötzlich brachen gegnerische Schwerfiguren in Dirks Stellung ein. Die Partie endete mit einem Mattangriff, noch bevor die Bedenkzeit beider Spieler aufgebraucht war. Alles in allem hatten wir heute einfach etwas Pech. Der Kampf hätte auch umgekehrt ausgehen können. Die 1. Mannschaft spielt wieder am 30.11.2013 im lippischen Dähne-Pokal-Halbfinale gegen den Regionalligisten Königspringer Lemgo.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Fenner

6.Blitzturnier

Hallo liebe Schachfreunde,

nur 6 Schachfreunde fanden sich heute abend pünktlich zum Beginn des 6. Wertungsturniers der Vereins-Blitzmeisterschaft 2013 ein. Nach dem Reglement wurde deshalb doppelrundig gespielt.
In der Hinrunde gewann Titelverteidiger Martin Fenner alle Partien. Stephan Heidbrink verlor nicht nur gegen Martin Fenner. Jan Veslke holzte erfolgreich das ganze Brett ab und erreichte ein Remis-Endspiel König+Springer gegen König. Damit führte der Titelverteidiger fast uneinholbar mit 1,5 Punkte Vorsprung. Doch die Rückrunde verlief dramatisch. Zunächst revanchierte sich Stephan bei Martin für die Niederlage in der 1. Runde. Und Jan Velske fiel durch eine Niederlage gegen Harald Fischer etwas zurück. Doch schon in der nächsten Runde kämpfte sich Jan durch einen Sieg gegen Martin Fenner wieder zurück in die Spitzenplätze. In der entscheidenden Schlußrundenpartie zwischen Jan Velske und Stephan Heidbrink schien er zunächst auch die etwas besseren Chancen zu haben, weil Stephan sehr viel Zeit verbrauchte. Aber Stephan behielt die bessere Übersicht und schaffte es knapp, aber sicher in der Zeit zu bleiben. Er gewann die Partie, die Rückrunde und das ganze Turnier – zwar knapp, aber verdient. In der Gesamtwertung verteidigte er seine Führung und hat jetzt 4 Punkte Vorsprung auf Titelverteidiger Martin Fenner. Im Anhang findet Ihr den aktuellen Stand im Überblick.

Mit freundlichen Grüßen
Martin Fenner

2.Mannschaft Erster Spieltag in Leopoldshöhe

Knappe Niederlage gegen Leopoldshöhe

Nachdem Werner abgesagt hatte und auch Kushtrim fehlte, viel heute auch
noch kurzfristig Stephan aus, da sich seine Tochter den Arm gebrochen
hat. Dankenswerterweise hat sich Harald noch zwei Stunden vor dem
Mannschaftskampf bereit erklärt zu spielen, trotz Erkältung. Mit 3
fehlenden Stammspielern war uns klar, dass es heute sehr schwer werden
wird. Bei unserem Gegner fehlte lediglich ein Stammspieler.
Als erstes verlor Ajmal seine Partie, nach rund einer Stunde. Er hatte
im frühen Mittelspiel eine Figur verloren, und konnte auch die weiteren
Angriffe seines Kontrahenten nicht parieren. Harald gelang es erst eine
Figur, dann die Qualität zu gewinnen, was einen ganzen Turm bedeutet.
Dieser führte dann anschließend auch zu einem ganzen Punkt. Eine sehr
schöne Partie, für die Harald gerade einmal 20 Minuten seiner Bedenkzeit
benötigte. Im Schatten von Haralds, verlor Andreas seine Partie, von der
ich leider kaum etwas mitbekommen habe und daher auch nichts dazu sagen
kann.
Mein Gegner sah sich aus der Eröffnung heraus starkem Druck ausgesetzt,
konnte aber die Drohungen durchweg parieren. Doch gerade als er alle
Probleme gelöst hatte, spielte er ein völlig unkorrektes Qualitätsopfer.
Wenig später konnte er seinen Turm nicht mehr verteidigen, oder er hätte
seine Dame für einen Turm geben müssen und gab die Partie auf, zum
Zwischenstand von 2:2. Am 1. Brett sah sich Christian zur Aufgabe
gezwungen, da er einen Figurenverlust nicht mehr verhindern konnte.
Interessant war Alexs Partie, in der beide Parteien noch 3 Schwerfiguren
hatten. Er hatte zwar einen Bauern weniger, aber dafür etwas Druck auf
den gegnerischen König. Leider verrechnete sich Alex und opferte einen
Turm, doch sein Gegner konnte einfach seine Dame zwischen das Schach
setzten und Alex musste die Partie wenig später zum 2:4 aus unserer
Sicht aufgeben. Michael kam am Anfang nicht so gut ins Spiel, konnte im
Mittelspiel aber die Qualität gewinnen, für die sein Gegner praktisch
kaum Kompensation hatte. So konnte er die Stellung bis ins
Bauernendspiel mit Turm gegen Springer vereinfachen. Zeitgleich musste
ich mich in meinem ersten Spiel als Mannschaftsführer der 2. Mannschaft,
gleich einem Regelfall entscheiden. Björns Gegner, der angesichts der
4:2 Führung für die Gastgeber gerne ein Remis haben wollte, hatte
3-fache Stellungswiederholung reklamiert. Wenn auch alles etwas konfus
ablief, stimmten wir Björns Gegner zu. Die Stellung hätte ohnehin kaum
noch Gewinnchancen für beide Seiten geboten. Zudem hatte Björns Gegner
über 200 DWZ-Punkte mehr.
Zurück zu Michaels Partie, in der sein Gegner einen langen Atem bewies
und selbst noch König+Turm gegen König+ Bauer eine Zeit lang in der
Hoffnung auf Patt weiterspielte, was die noch anwesenden, etwas nervte,
oder zumindest amüsierte, und sie dazu veranlasste, den ein oder anderen
Witz darüber zu machen. Natürlich brachte Michael das nach Hause, womit
sich auch schon alle Spieler abgefunden hatten.

Endstand: SC Leopoldshöhe 4,5 : 3,5 SKT Oerlinghausen II

Meiner Meinung nach hat die Mannschaft heute sehr viel Kampfgeist
bewiesen und hätte einen oder sogar zwei Mannschaftspunkte verdient
gehabt. So gehen wir, trotz teiweise sehr guten Einzelleistungen leer aus.

Mit freundlichen Grüßen
Jan Velske

5.Blitzturnier

Hallo liebe Schachfreunde,

heute abend fanden sich 12 Schachfreunde in unserem Spiellokal inder
Knisperkiste ein, um das 5. Wertungsturnier zur
Vereins-Blitzmeisterschaft 2013 zu spielen. Von den Favoriten fehlten
Wilhelm von Eßen und Kuschtrim Grainca, dafür nahm in diesem Jahr
erstmals Jürgen Siol teil. Er demonstrierte auch gleich, dass alle
bisher gespielten Wertungsturniere ein völlig falsches Bild zeigen: Er
gewann alle Partien und damit natürlich auch das Turnier. Doch obwohl er
Titelverteidiger Martin Fenner bereits in der Mitte des Turniers schlug,
konnte er sich erst nach der letzten Runde seiner Sache sicher sein.
Martin Fenner blieb ihm bis zum Schluß auf den Versen. Daran änderten
auch seine Siege gegen Gerhard Scholz und Stephan Heidbrink nichts. In
der letzten Runde reichte ihm eigentlich ein Remis gegen Wilhelm Bracht.
Doch Willi wollte ihm die Sache nicht so leicht machen und zeigte kein
übertriebenes Interesse an einem frühen Remis. Stephan Heidbrink mußte
sich diesmal damit begnügen, den 3. und 4. Platz mit Gerhard Scholz zu
teilen. Früher hätte man das im Kampf um den Titel schon als Mißerfolg
gewertet. Aber in diesem Jahr waren alle Wertungsturniere so stark
besetzt, dass man froh sein kann, die Punkte noch mitzunehmen. Wer weiß,
vielleicht braucht man sie ja doch noch. “Schuld” daran sind auch die
immer stärker werdenden Jugendspieler wie Ajmal Wahab oder Jan Velske,
die bei den Erwachsenen den einen oder anderen unerwarteten Punkt
abgebissen haben. In der Gesamtwertung führt nun Stephan Heidbrink
alleine vor Martin Fenner und Wilhelm von Eßen. Im Anhang findet Ihr den
bisherigen Stand, inclusive einer Korrektur zum Eingang des 4.
Wertungsturniers in die Gesamtwertung.

Morgen abend spielen Wilhelm von Eßen und Martin Fenner bei der
lippischen Einzelmeisterschaft in Lemgo die 2. Runde. Nächstes Highlight
ist die Bezirksliga-Premiere unserer Zweiten bei unseren Nachbarn in
Leopoldshöhe am kommenden Samstag. Natürlich sind auch dort Zuschauer
herzlich willkommen.

Mit freundlichen Grüßen
Martin Fenner
Spielleiter des
SK Tönsberg Oerlinghausen

Vereinsmeisterschaft

Vereinsmeisterschaft 2013/2014

In diesem Jahr spielen wir mit 12 Teilnehmern, die auf 2 Gruppen a 6 Spieler verteilt wurden und zunächst eine Vorrunde mit 5 Runden spielen. Die ersten 3 der beiden Gruppen kommen dann in der Endrunde A, die Plätze 4-6 in der Endrunde B, wobei die Spiele aus der Vorrunde, gegen die beiden Spieler, die die selbe Endrunde erreicht haben, mitgenommen werden. Das bedeutet 3 weitere Spiele, womit man auf insgesamt 8 Spiele kommt. Die Vorrunde ist für die Zeit bis Weihnachten eingeplant, bis zur Jahreshauptversammlung ende März soll dann die Endrunde über die Bühne gehen. Vereinsmeister wird der Sieger der Endrunde A. Zusätzlich wird der Titel um den Jugendvereinsmeister ausgetragen.

 

Teilnehmerliste Vereinsmeisterschaft 2013

Name Vorname DWZ Gruppe
Fenner Martin 1879 A
Heidbrink Stephan 1795 B
von Eßen Wilhelm 1767 B
Siol Jürgen 1666 A
Kaczmarek Bernhard 1562 A
Bracht Wilhelm 1433 B
Velske Jan 1228 B
Fischer Harald 1179 A
Rinke Maximilian 1164 A
Wahab Ajmal 1055 B
Schmidtke Pascal 871 B
Beckmann Bastian A

 

Vorrunde Gruppe A

Nr Name 1 2 3 4 5 6 Pkt Platz
1 Fenner X 08.10 17.12 12.11 1 1 1
2 Siol 08.10.13 X 12.11.13 17.12.13 1 26.11.13 1 1
3 Kaczmarek 17.12.13 12.11.13 X 1 08.10.13 1 1
4 Fischer X 0 4
5 Beckmann 08.10 X 0 4
6 Rinke X 0 4

Bericht zur 1.Mannschaft in Bünde

Hallo liebe Schachfreunde,

als wir heute in Bünde eintrafen, fanden wir einen Aushang am schwarzen Brett mit einem Artikel aus der NW zum heutigen Mannschaftskampf. Der Satz “Der Tönsberg-Mannschaftsführer Martin Fenner ist jedenfalls, so ist zu hören, sehr zuversichtlich, zum Auftakt in Bünde einen Sieg zu landen.” war mit gelbem Edding markiert. Während wir unsere Plätze einnahmen, überlegte ich noch, bei welcher Gelegenheit ich das so gesagt habe, und warum das da so hing. Provokationen hätte es eigenglich nicht gebraucht. Beide Mannschaften waren hochmotiviert. Doch nach einer Stunde gab es die erste Ernüchterung. Ich habe die Abtauschvariante im Damengambit über 1000 mal gespielt, immer in der leisen Hoffnung, dass mein Gegner in eine bestimmte Falle geht. Nie ist das passiert. Heute ist ausgerechnet Jürgen Siol an Brett 6 da reingetreten. Das nahm ich an Brett 2 zum Anlaß, einen Bauern für einen Angriff zu opfern, um möglichst schnell den Ausgleich im Mannschaftskampf zu erreichen. Aber der Kampf tobte noch lange an allen anderen  Brettern weiter. Plötzlich zog die Partie von Dr. Gerhard Scholz am Nachbarbrett die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich. Ein heftiger Schlagabtausch endete … in einer völlig hoffnungslosen Stellung für Gerhard. Ihm blieb nur die Aufgabe. Leider schafften es auch Dirk Altenbernd und Wilhelm von Eßen nicht, das Blatt zu wenden und mußten jeweils in die Punktteilung einwilligen. Damit führten die Gastgeber zur Halbzeit mit 3:1. Noch war nicht alles verloren. Einige Stellungen gaben Hoffnung, den Kampf nochmal drehen zu können. Plötzlich entstand Unruhe am 1. Brett. Oliver Champions Dame war gegen den polnischen internationalen Meister Roman Thomaczewski in eine tödliche Fesselung geraten. Während Oliver mit der Aufgabe der Partie zögerte, wurde Peter Höhne an Brett 8 gezwungen, seine Partie aufzugeben.
Mit der 5:1 Führung war es gelaufen. Martin Fenner holte mit einem schönen Königsangriff zwar noch den Ehrenpunkt für die Gäste. Aber dafür mißlang es Vitalij Ruge an Brett 5 völlig, einen Vorteil von Qualität und Bauer in einen Sieg umzusetzen. Am Ende verlor er sogar noch durch einen Konterangriff auf seinen König zum 6:2 Sieg für die Gastgeber. Wir müssen abwarten, wie sich die Saison weiter entwickelt. Heute war sicherlich ein ein heißer Kandidat um den Aufstieg unser Gegner. Und am 2. Spieltag wird es gegen Ennigerloh-Oelde noch einmal sehr schwer. Erst danach werden wir sehen, wo wir stehen.

Mit freundlichen Grüßen
Martin Fenner
Mannschaftsführer 1. Mannschaft
SK Tönsberg Oerlinghausen