Viererpokal: Knappe Niederlage gegen Lemgo

Aufgrund der Kreisligaerfolge waren alle Spieler optimistisch für das Vierer-Pokal-Halbfinale gegen Königspringer Lemgo. Jürgen Siol gewann an Brett 3 gegen Oliver Pajewskij einen ganzen Turm. Das sah schon aus wie ein ganzer Punkt, aber dann überschlugen sich plötzlich die Ereignisse. Weil es an den anderen Brettern nicht schlecht aussah, willigte Wilhelm von Eßen an Brett 4 gegen Franzisco Pozo in ausgeglichener Stellung ins Remis ein. Doch dann lief Martin Fenner an Brett 2 gegen Kyrill Scheck voll in einen gegnerischen Konter. Kyrill revanchierte sich für seine Niederlage bei der lippischen Einzelmeisterschaft gegen den Oerlinghauser Mannschaftsführer und krönte seinen Mattangriff mit einem Damenopfer. Damit sah es plötzlich sehr schlecht aus für die Gastgeber. Denn die Berliner Wertung sprach mit einem Mal für die Gäste, auch wenn sie Brett 3 verlieren sollten. Nur ein Sieg an Brett 1 hätte noch eine Wende bringen können. Doch Oliver Champion musste resigniert feststellen, dass das Endspiel mit Springer gegen Läufer für ihn überhaupt keine Gewinnchancen versprach und so willigte er ins Remis ein. Und es kam noch dicker. Jürgen Siol geriet in Zeitnot und manövrierte seinen Mehrturm in ein Gegfängnis, aus dem er nicht mehr heraus kam und musste ihn für einen gegnerischen Läufer hergeben. Zu allem Überfluss stellt sich dann noch heraus, dass der Mehrläufer nicht zum Gewinn reichte, weil sich die gegnerische Festung als uneinnehmbar erwies. Und so gewann Lemgo etwas glücklich mit 2,5:1,5.