Finale im Pokal erreicht

Hallo liebe Schachfreunde,

heute Nachmittag spielte eine Mannschaft des Schachklubs Tönsberg Oerlinghausen das Halbfinale im Viererpokal des Schachbezirks Lippe beim SV Barntrup. Die Gäste aus der Bergstadt waren leicht favorisiert und hatten an allen Brettern DWZ-Vorteile. Aber die Gastgeber wollten ihr neues Spiellokal nicht mit einer Niederlage einweihen und eröffneten sehr solide ihre Partien, um  einen frühen Rückstand zu vermeiden. Denn im Viererpokal kann bereits eine entschiedene Partie eine Vorentscheidung bedeuten. Aber um Viertel vor Fünf schienen Gäste die Verteidigungswälle zu brechen. An Brett 1 kam Oliver Champion zu einem heftigen Angriff, als sein Gegner Volker Dittert seine Königsstellung unnötig schwächte. Und an Brett 2 gewann Martin Fenner eine Qualität. Auch Jürgen Siol und Wilhelm von Eßen hatten zu diesem Zeitpunkt die besseren Chancen. Aber die Gastgeber bauten neue Verteidigungslinien auf: Volker Dittert konnte an Brett 1 das schlimmste verhindern, und auf einmal war nicht klar, wie Oliver seinen Vorteil verwerten kann. An Brett 2 eroberte Martin Rischmüller einen Bauern für die Qualität und verschaffte sich gefährliche Freibauern am Damenflügel. Martin Fenner strebte den Durchbruch in der Mitte an, aber es war noch nicht zu sehen, wessen Angriff erfolgreicher sein würde. Und an Brett 4 löste sich Wilhelm von Eßens Vorteil in Luft auf, er mußte sogar einen isolierten Bauern hinnehmen, für den er kein nennenswertes Gegenspiel hatte. Das veranlaßte seinen 600 DWZ Punkte schwächeren Gegner Remis anzubieten. Mannschaftsführer Martin Fenner überließ Wilhelm die Entscheidung anzunehmen oder abzulehnen, und Wilhelm entschloß sich weiter zu spielen. Auch an den Brettern 1 und 2 bekamen die Oerlinghauser ihre Partien danach mehr und mehr in den Griff. Doch dann entschloß sich Jürgen Siol gegen Jordan Stamencovic, alles auf eine Karte zu setzen und opferte viel Material für einen Angriff. Am Ende stand er mit leeren Händen da und mußt  die  Waffen  strecken. Zum Glück standen zu diesem Zeitpunkt die anderen Oerlinghauser Spieler wieder alle klar auf  Gewinn. Wilhelm von Eßen eroberte die gegnerische Dame durch eine tödliche Fesselung, Oliver Champion wickelte in ein leicht gewonnenes Bauernendspiel ab, und Martin Fenner gelang der ersehnte Durchbruch in der Mitte. Schließlich streckte Volker Dittert an Brett 1 enttäuscht die Waffen, und auch Tobias Felsner sah die  Zwecklosigkeit weiteren Widerstandes ein. 2:1 für die Gäste, aber mit einem Sieg an Brett 2 hätte Martin Rischmüller den Kampf  auch nach Berliner Wertung noch komplett ausgleichen können. Aber sein Gegner umschiffte trotz Zeitnot auch den letzten Fallstrick und vollendete zum 3:1 Endstand. Das Pokalfinale findet vorraussichtlich am Samstag, den 29.11. in Oerlinghausen statt. Dann empfängt der SK Tönsberg Oerlinghausen den Sieger aus der Begegnung Caissa Bad Salzuflen –  SF Lieme

Mit freundlichen Grüßen

Martin Fenner

Vereinsblitzturnier 4.Runde

Hallo liebe Schachfreunde,

heute abend trafen sich 13 Schachfreunde, um das 4. von insgesamt 9 Wertungsturnieren zur Vereins-Blitzmeisterschaft 2014 des SK Tönsberg Oerlinghausen auszutragen. Darunter diesmal auch 2 neue Gesichter: Reinhard Kynast vom Königspringer Herford spielte als Gast mit. Josef Burda aus Tschechien hält sich für ein halbes Jahr in Deutschland auf. Ihm gefiel es so gut, daß er sich gleich entschloß, für dieses halbe Jahr Mitglied im Schachklub zu werden. Erstmals kam die Regel zur Anwendung , daß auch die Partien der Gäste voll für die Platzierung gewertet wurden. Das wurde Gerhard Scholz zum Verhängnis. Zur Halbzeit sah er bereits wie der Sieger aus. Durch einen Sieg über Martin Fenner übernahm er die alleinige Führung im Feld, gefolgt von Jürgen Siol der bereits einen halben Zähler gegen Josef Burda abgegeben hatte. Aber dann verlor Gerhard kurz hintereinander gegen Josef und Jürgen. Mit Siegen über Jürgen Siol und Josef Burda konnte Martin Fenner den alleinigen Turniersieg erringen und in der Gesamtwertung zu Titelverteidiger Stephan Heidbrink aufschließen. Gerhard Scholz blieb mit 10 Punkten alleinige 2. Platz, Jürgen Siol wurd einen halben Punkt dahinter alleiniger Dritter. Dafür wurde es auf dem Vierten Platz eng. Den teilten sich Wilhelm von Eßen, Jan Velske und Josef Burda.
Den aktuellen Stand findet Ihr im Anhang

Mit freundlichen Grüßen

1.Spieltag bei Gütersloh III

Hallo liebe Schachfreunde,

der Saisonauftakt ist dem SK Tönsberg Oerlinghausen gründlich mißlungen. Gestern spielte die Zweite in der Bezirksliga bei der Dritten vom Königspringer Lemgo, heute war die Erste zu Gast beim Schachverein Gütersloh. Beide Mannschaften mußten deutliche 2,5 : 5,5 Niederlagen hinnehmen.

Die Erste hatte die deutliche Niederlage aus der Vorsaison in Gütersloh noch deutlich in Erinnerung. Sie hoffte eigentlich auf eine Revanche, zumal wir dieses Mal unsere Bestebesetzung aufbieten konnten. Zweieinhalb Stunden mußten die Zuschauer auf die 1. Entscheidung warten. Aber dann zeigte sich, daß Peter Höhne an Brett die Eröffnung überhaupt nicht gelungen war. Sein Gegner hatte einen Bauern geopfert, und Peter schaffte es nicht, seinen Enticklungsrückstand aufzuholen. Der Gegner setzte mit einem Läuferopfer auf f7 noch eins drauf, und ihm blieb nur die Aufgabe. An Brett 1 hatte Oliver Champion ebenfalls eine schwierige Stellung, aber der Gegner bot angesichts des Wettkampfstandes remis an, was dankbar angenommen wurde. Wilhelm von Eßen, Gerhard Scholz und Dirk Altenbernd hatten hingegen optisch gut aussehende Stellungen. Aber ihre Gegner schafften es jeweils,  die Stellungen in ein sicheres Remis zu lenken. An Brett 2 war eine komplizierte Situation entstanden. Hier verlor Martin Fenner komplett den Faden, und verdarb die Stellung in Zeitnot schließlich ganz zum vorentscheidenden 2:4. Leider stand zu diesem Zeitpunkt auch Vitalij Ruge nach wechselvollem Verlauf inzwischen auch glatt auf Verlust. Plötzlich hatte auch sein angegriffener Turm keine Fluchtfelder mehr, sodaß auch er sich zur Aufgabe gezwungen sah. Nur Jürgen Siol hatte es nach einem Turmeinsteller seines Gegners noch in der Hand, seine Partie zu gewinnen. Aber auch er einigte sich angesichts des entschiedenen Mannschaftskampfes auf Remis zum 2,5 : 5,5 Endstand. Der SK Tönsberg Oerlinghausen richtet sich also weiterhin auf eine schwierige Saison ein. Die beiden ersten Mannschaften spielen in diesem Jahr um Klassenerhalt.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Fenner

Vereinsblitzmeisterschaft 3.Runde am 2.September 2014

Hallo liebe Schachfreunde,

12 Teilnehmer trafen sich heute abend zum 3. von insgesamt 9 Wertungsturnieren  der Vereins-Blitzmeisterschaft 2014 in der Knisperkiste am Freibad. In Abwesenheit von Titelverteidiger Stephan Heidbrink endete das Turnier mit einem toten Rennen zwischen Vereinsmeister Martin Fenner und dem frisch gebackenen Vereinspokalsieger Dr. Gerhard Scholz. Doch so friedlich, wie das Turnier endete, war  der Verlauf nicht. Heute abend war jeder Gegner gefährlich, am Ende hatte jeder Spieler mehr als einem Gegner Punkte weggenommen. Das bekam Jan Velske von Anfang zu spüren. Er mußte sich gleich in den ersten Runden mit den Teilnehmern aus der 1. Mannschaft messen. Eine weitere Niederlage gegen Wilhelm Bracht verdarben ihm den Start ins Turnier und in die neue Saison mit 0 aus 5. Auch Jürgen Siol hatte ein durchwachsenes Turnier. Er schlug zwar Jan Velske, mußte sich dafür aber Wilhelm Bracht und Kuschtrim Grainca geschlagen geben. Kuschtrim und Wilhelm Bracht zeigten, daß sie im Blitzen jeden Gegner schlagen können – aber auch gegen jeden Gegner verlieren können. Dafür gelangen Batuhan Dikbas, Yavuz Kiric und Andreas Beckmann der eine oder andere Überraschungserfolg. Ajmal Wahab blieb zunächst unauffällig, unterstrich aber durch Siege gegen Wilhelm von Eßen und Kuschtrim Grainca, daß auch er jeden Spieler schlagen kann. Die wichtigsten Endscheidungen des Turniers fielen in den  letzten beiden Runden. In der vorletzten Runde schlug Wilhelm von Eßen den bis dahin ungeschlagenen Martin Fenner. Damit führte Gerhard Scholz vor der letzten Runde das Turnier ganz alleine an. Die Partie zwischen ihm und Martin Fenner wurde damit zu einem echten Endspiel. In der wechselvollen Partie mißlang ihm die Eröffnung, was ihn sehr viel Bedenkzeit kostete. Das gab am Ende den Auschlag. Beiden Spielern gelang es mehrmals das Blatt zu ihren Gunsten zu wenden, aber am Ende gewann Martin Fenner nach Zeit und konnte so den alleinigen Turniersieg von Gerhard Scholz noch verhindern. Im Anhang findet Ihr das Gesamtergebnis.

Das 4. Wertungsturnier findet nicht wie gewohnt, am 1. Dienstag im Oktober, sondern aufgrund der Herbstferien bereits am 30.9.2014 statt.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Fenner

Saisonabschluß

Hallo liebe Schachfreunde,

mit einem Schach 960 Turnier beendeten wir heute abend offiziell die Saison 2013-14. So ganz haben wir unser Pensum noch nicht geschafft. Aber wenn alles glatt geht, findet das Pokalfinale 2014 zwischen Gerhard Scholz und Jürgen Siol am Montag abend, den 21.7.2014 statt. Aber trotzdem fanden sich heute abend 14 Schachfreunde zu einem Schach-960 Turnier zusammen.
Ich habe den Eindruck, diese Form des Schachs wird immer beliebter. Und im Gegensatz zum Tandemschach können auch unsere älteren Mitglieder dieser Form des Schachs nach anfänglichem Zögern immer mehr abgewinnen. Nur die  Rochade-Regeln stoßen immer wieder auf Unverständnis – auch beim Spiel- und Turnierleiter. Und einigen Spielern scheint diese Form des Schachs ganz besonders zu liegen. Jürgen Siol gewann alle seine Partien. Nur Jan Velske mußte er sich kampflos geschlagen geben, weil er zwischendurch seinen Jüngsten nach Hause bringen mußte. Es reichte trotzdem zu einem souveränen Sieg mit einem halben Punkt Vorsprung auf die Konkurrenz. Auch Michael Fritsch spielte ein sehr gutes Turnier. Er mußte sich nur den beiden vor ihm liegenden Spielern geschlagen geben. Ebenfalls lange gut im Rennen lagen die dahinter liegenden Spieler Gerhard Scholz, Jan Velske und Maximilian Rinke. Zwischendurch gab es Pizza solange der Vorrat reichte, und es wurde über die Pläne für die kommende Saison gesprochen. Ich hoffe, es hat allen soviel Spaß gemacht, wie mir.

Vereinsblitzmeisterschaft 2.Runde Juni

Hallo liebe Schachfreunde,

Klassenfahrten, Urlaub, Spätschicht – es gab viele Gründe, warum wir heute nur 5 Teilnehmer beim 2. Wertungsturnier zur Vereins-blitzmeisterschaft 2014 hatten. Ein paar Teilnehmer mehr hätte ich mir aber schon gewünscht. Es gab heute eine interessante Neuerung: Blitzen mit Inkrement. Jeder Spieler hatte nur 3 Minuten für die ganze Partie, bekam aber für jeden Zug zusätzlich 2 Sekunden gut geschrieben. Auf  den 1. Blick sieht es so aus, als hätte man noch weniger Bedenkzeit als beim Blitzen üblich. Erst wenn die Partie mehr als 60 Züge dauert,  dauert sie länger als eine gewöhnliche Blitzpartie. Aber obwohl pro Runde nur 2 Partien gespielt wurden, hatte ich meistens doch den Eindruck, daß eine Partie länger dauerte und die Runden so etwas länger dauerten als gewöhnlich. Das liegt wohl daran, daß beim Blitzen anders als bei regulären Partien auch triviale Gewinnstellungen und Mattführungen noch ausgespielt werden. Damit kommt man dann auch relativ schnell über 60 Züge. Nach dem Turnier waren sich die Teilnehmer einig, daß sich die Qualität der Blitz-Partien beim neuen Modus deutlich verbessert. Trotzdem ist auch der technische Teil der Partie bei knapper Bedenkzeit noch eine Herausforderung. Nachteilig bei dem Modus ist vielleicht, daß die stärkeren Spieler von den 2 zusätzlichen Sekunden pro Zug stärker profitieren als schwächere Spieler. In den technischen Stellungen gegen Ende der Partie sind sie viel sicherer als die schwächeren Spieler. Sie kommen mit den 2 Sekunden oft gut hin, während für die schwächeren Spieler die zusätzlichen 2 Sekunden nicht ausreichen, um ihre technischen Fähigkeiten zu verbessern. Und in schlechten oder verlorenen Stellungen vermißt man die sonst übliche 2. Chance die einem normalerweise die knapp werdende Bedenkzeit des Gegners eröffnet: Wenn man ihn nur lange genug hinhalten kann, gewinnt man vielleicht noch nach Zeit oder erlangt wenigstens ein Remis.
Alles in allem war es recht interessant. Ich habe mich deshalb entschlossen, die Sache bei einigen Turnieren zu wiederholen. Wenn Ihr keine Einwände habt werden wir auch das 6. Wertungsturnier am 2. Dezember und das 9. und letzte Wertungsturnier am 3. März 2015 nach diesem Modus spielen. Alle anderen Turniere werden wir mit der üblichen Bedenkzeit von 5 Minuten / Spieler und Partie machen. Aber für Einwände und Gegenvorschläge bin ich wie immer offen. Schreibt mich einfach an, oder äußert Eure Bedenken bei den nächsten Turnieren.
Zum Turnierverlauf: Wegen der geringen Teilnehmerzahl wurde doppelrundig gespielt. Gleich zu Beginn gab es eine Überraschung: Ajmal Wahab gewann gegen Wihelm von Eßen. Sonst wurde die Vorrunde wurde zu einer scheinbar sicheren Beute von Turnierleiter und Vereinsmeister Martin Fenner, der alle seine Partien gewann. . So eindeutig war die Sache freilich nicht. Um ehrlich zu sein, ohne eine gehörige Portion Glück wäre das gar nicht möglich gewesen. Dicht verfolgt wurde er von Titelverteidiger Stefan Heidbrink, der nur gegen Martin verlor. In der Rückrunde rvanchierte sich Wilhelm von Eßen gegen Martin und Ajmal für die in der Vorrunde erlittenen Niederlagen, konnte aber den Rückstand auf die beiden Führenden nicht mehr aufholen. Ajmal war heute das Zünglein an der Waage. Sein Remis gegen Stefan Heidbrink sollte sich als entscheidend für den Turnierausgang herausstellen. Denn Martin Fenner lies in der Rückrunde deutlich nach: Er mußte sich Wilehlm und Stefan geschlagen geben. Alles entscheidend war die Partie zwischen Jan Velske und Stefan Heidbrink. Sein Sieg brachte ihm den verdienten 3. Platz ein, und Martin Fenner den Turniersieg. Ohne Regelfragen ging es natürlich auch heute nicht. Stefan Heidbrink hatte gegen Jan seine Dame bereits losgelassen, da fiel ihm auf, daß der Zug die Dame einzügig einstellte. Weil er die Uhr noch nicht gedrückt hatte, wollte er den Zug gerne zurücknehmen. Aber Jan reklamierte das und bestand auf den Damenzug. Schiedsrichter Martin Fenner gab ihm zunächst recht. Danach vertieften sich mehrere Spieler in die BTO. Erst gegen Ende des Turniers war alles hinreichend geklärt: In jeder nach BTO gespielter Partie darf ein Zug nicht mehr korrigiert werden, wenn der gezogene Stein losgelassen wurde. Das gilt auch für Schnellschach und Blitzpartien. Das 3. Wertungsturnier findet nach den Sommerferien am 2.9.2014 statt.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Fenner

Vereinspokal

Hallo liebe Schachfreunde,

inzwischen wurden auch die Viertel- und Halbfinal-Paarungen des Vereinspokals gespielt. Im Viertelfinale lief es noch halbwegs planmäßig. Nur für die Farbverteilung gab es in diesem Jahr eine Neuerung: Es wurden im Vorhinein nur Paarungen ausgelost, die Farbauslosung nahmen die Gegner unmittelbar vor Partiebeginn vor. Damit sollte einerseits ein Vorspielen der Partie durch frühzeitige Partieauslosung ermöglicht werden. Andererseits sollte aber auch die Eröffnungsvorbereitung erschwert werden. Das hat sich anscheinend bewährt. Gerhard Scholz und Jürgen Siol gewannen relativ schnell gegen Kuschtrim Grainca und Max Rinke. Nur die Partien zwischen Ricardo Baumann und Jan Velske sowie zwischen Martin Fenner und Wilhelm von Eßen zogen sich hin. Ricardo leistete zähen Widerstand, mußte sich aber schließlich doch dem erfahreneren Gegner geschlagen geben. Martin Fenner wurde dagegen von Wilhelm von Eßen zunächst hoffnungslos überspielt. Wilhelm erspielte sich ziemlich präzise einen Bauerngewinn. Aber gerade in dem Moment, wo er ihn nur noch hätte rausnehmen müssen, amnestierte Wilhelm seinen Gegner: er ließ ihm nicht nur den Bauern, sondern auch noch in ein haltbares Turmendspiel entkommen. Und ähnlich wie in der Vorrunde zwischen Jan Velske und Wilhelm Bracht, wurde ihm dann noch das Bauernendspiel zum Verhängnis.
Im Halbfinale trafen sich dann Gerhard Scholz und Martin Fenner privat, um ihre Partie vorzuspielen. Gerhard gewann die weißen Steine. In der englischen Eröffnung war er dann einfach besser zu Hause. Beim Übergang ins Mittelspiel unterschätzte der Pokalverteidiger die gegenerischen Möglichkeiten und verlor etwas unvorsichtig einen Bauern. Danach ließ ihm Gerhard keine Chance mehr.
Spannender verlief heute abend die Partie zwischen Jürgen Siol und Jan Velske. Jürgen spielte mit Weiß ein ziemlich riskantes Gambit und wiederholte die Eröffnung aus der Vereinsmeisterschaftspartie. Bei entgegengesetzten Rochaden gewann Jan dann noch einen 2. Bauern, aber den holte sich Jürgen bald zurück. Dafür übersah er ein paar Züge später einen Qualitätsverlust. Hier stand Jan vermutlich auf Gewinn, aber die Post mortem Analyse zeigte, das alles gar nicht so einfach war, wie es zunächst schien. Vermutlich verpaßte Jan nur einen einzigen exakten Zug. Aber er unterschätzte ebenso wie die Kibitze die gegnerischen Chancen. Etwas glücklich vielleicht, aber bestimmt nicht unverdient gewann Jürgen Siol die 2. Halbfinalpartie im direkten Mattangriff. Nun wird das Finale zwischen Jürgen Siol und Gerhard Scholz ausgetragen. Der Termin steht aber noch nicht fest.

Mit freundlichen Grüßen
Martin Fenner

Vereinsblitzmeisterschaft 1.Runde am 7.Mai

Hallo liebe Schachfreunde,

heute abend fand das Erste von insgesamt 9 Wertungsturnieren um die Vereins-Blitzmeisterschaft des SK Tönsberg Oerlinghausen statt. Gleichzeitig fungierte dieses Turnier als Hoffnungs-Blitzturnier um den 8. und letzten Qualifikationsplatz zum Viertelfinale des Vereinspokals. 12 Teilnehmer trafen sich. Zur Halbzeit lagen die Favoriten noch alle ziemlich gleichauf, und hatten jeweils nur einen Punkt abgegeben. Lediglich Turnierleiter Jan Velske war frühzeitig durch 2 Verlustpartien etwas zurückgefallen. Das Revanche-Duell zum Vereinspokal letzte Woche zwischen Gerhard Scholz und Wilhelm von Eßen hatte heute keinen Sieger und endete Remis. Stark spielten auch Ajmal Wahab und Kuschtrim Grainca auf. Sie schlugen problemlos die Spieler auf  den hinteren Rängen, trennten sich untereinander remis und nahmen auch den Turnierfavoriten den einen oder anderen wichtigen Punkt ab. Nur Titelverteidiger Stephan Heidbrink behielt bis zum Schluß die besseren Nerven. Mit nur einer Niederlage erzielte er 10 Punkte aus 11 Partien und gewann souverän das Turnier. Nur dem Zweitplatzierten Wilhelm von Eßen mußte er sich geschlagen geben. Gerhard Scholz wurde Dritter und ergatterte damit den Qualifikationsplatz zum Viertelfinale des Vereinspokals 2014. Den 4. und 5. Platz teilten sich Ajmal Wahab und Kuschtrim Grainca. Die Ergebnisse im Überblick findet Ihr im Anhang.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Fenner

Verbandsliga Brakel/Bad Driburg

Hallo liebe Schachfreunde,

am heutigen letzten Spieltag gab es für den SK Tönsberg Oerlinghausen eine echte Zitterpartie um den Klassenerhalt. Für beide Mannschaften war es ein echtes Endspiel. 1,5 Brettpunkte brauchten die Gastgeber für den Klassenerhalt. Die Gäste mußten unbedingt gewinnen, am besten hoch gewinnen. Was zunächst wie eine leicht Aufgabe aussah enpuppte sich als überraschend schwierig. An Brett 7 verlor Peter Höhne bereits in der Eröffnung eine Figur weniger und kämpfte in einer hoffnungslosen Lage. Dagegen lief die Eröffnung für Vitalij Ruge an Brett 5 und Gerhard Scholz an Brett 3 zunächst sehr günstig. Vitalij gewann einen Bauern, Gerhard gar 2 Bauern. Dirk Altenbernd erreichte dagegen schnell eine ausgeglichene Stellung an Brett 4. Der frühe Remis-Schluß schien angesichts des günstigen Standes an den Nachbarbrettern nicht nur konsequent sondern auch vorteilhaft für die Gastgeber zu sein. Aber danach ging alles schief. Vitalij Ruge mußte den Bauern wieder hergeben, und Gerhard Scholz geriet in einen heftigen Mattangriff. Darüber hinaus zog Alexander Krieger an Brett 8 in in einer taktischen Auseinandersetzung den kürzeren und sah sich zur Aufgabe gezwungen. An Brett 1 ging Martin Fenner gegen einen überlegenenen Gegner sang- und klanglos ein. Als Gerhard Scholz die Waffen streckte führten die Gäste 3,5:0,5. Angesichts der hoffnungslosen Stellung von Peter Höhne war der Kampf bereits vor der 1. Zeitkontrolle zugunsten der Gäste entschieden. Zu einer Zeitnotschlacht kam es an Brett 5, aber als sich der Pulverdampf verzogen hatte, konnte Jürgen Siol aufgeben. Damit war auf einmal der Klassenerhalt für die Gastgeber extrem gefährdet. Vitalij Ruge verdarb dann auch noch einen Zug vor der Zeitkontrolle ein klar gewonnenes Springer-Endspiel. Danach wußte kein Zuschauer mehr so recht, was er von der Stellung halten sollte. Einige hielten es für gewonnen, anderer für verloren. Plötzlich hatte Willelm von Eßen an Brett 6 ein Remis-Angebot. Ein Remis wäre zuwenig gewesen, deshalb lehnten wir zunächst ab. Doch als dann auch der gegnerische Mannschaftsführer gegen Vitalij ein Remis anbot, nahmen die Gastgeber an. Normalerweise hätten 1,5 Brett-Punkte zum Klassenerhalt gereicht. Aber durch das Auftauchen von TURA Elsen auf den Abstiegsrennen, wurde plötzlich eine ganz andere Rechnung aufgemacht. Ehrlich gesagt, bin ich immer noch nicht ganz sicher, ob wir es geschafft haben. Denn wegen des kampflosen 8:0 Erfolgs von TuRa Elsen gegen Karpovs Enkel werden die Brettpunkte, die die Mannschaften gegen Karpovs Enkel gemacht haben, alle aus der Wertung genommen. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, sollte das für uns sogar zum 7. Platz reichen. Aber vorsichtshalber warte ich das amtliche Ergebnis des Verbandsspielleiters ab. Also erstmal weiterzittern.

Zum Nachrechnen könnt Ihr ja mal selbst einen Blick auf die Tabelle werfen:

Aber da sind die Brettpunkte gegen Karpows Enkel noch drin …

Mit freundlichen Grüßen

Martin Fenner

1.Runde Vereinspokal

14 Teilnehmer fanden sich am vergangenen Dienstag zur Vorrunde des Vereinspokals 2014 in der Knisperkiste zusammen. Alle Spielstärken und Altersklassen waren vertreten. Dennoch kamen einige spannende Begegnungen zu Stande, und einige Überraschungen waren auch dabei. Bereits nach einer halben Stunde waren 5 Partien beendet. Hart umkämpft waren die Partien Wilhelm Bracht – Jan Velske und Gerhard Scholz – Wilhelm von Eßen.
Die Partie zwischen Gerhard und Wilhelm fand keinen Sieger, in ausgeglichener Stellung einigten sich die Beiden auf Remis. Im Stichkampf folgten 2 Blitzpartien, aber noch keine Entscheidung: Beide Spieler gewannen jeweils eine Partie. Also mußte eine Sudden Death-Partie die Entscheidung bringen. Wilhelm von Eßen gewann durch Los die Farbwahl und wählte die weißen Steine. Damit verbunden war ein Bedenkzeitvorteil von 7 Minuten, denn der Besitzer der  schwarzen Steine muß mit 5 Minuten auskommen. Dafür muß Weiß aber unbedingt gewinnen, denn bei Remis kommt Schwarz weiter. Diese Partie verlief dramatisch. Wilhelm nutzte den Zeitvorteil erstmal zu Fehlervermeidung, konnte aber einen Vorteil von einer Minute retten. Gerhard erreichte eine vorteilhafte, sogar eine gewonnene Stellung. Aber als seine Rest-Bedenkzeit unter 1 Minute fiel, wurde er sehr nervös, und er verbrauchte mehr Zeit als nötig. Das wurde ihm zum Verhängnis. Als seine Bedenkzeit ablief, stand auf dem Brett immer noch eine Gewinnstellung, aber die Zeit war um. In der anderen Partie versuchte Jan in toter Remis-Stellung noch einen letzten kleinen Trick, und bot einen Bauerntausch an. Wenn Wilhelm Bracht überhaupt nicht reagiert hätte, wäre ihm auch passiert. Auch dieser Wettkampf wäre im Blitzen entschieden worden. Doch Wilhelm ging überraschend auf das Angebot ein, und stand direkt auf Verlust. Ging da wirklich alles mit rechten Dingen zu ? Ich werde dieses interessante Bauernendspiel bei Gelegenheit mal zeigen.

Hier begnüge ich mit dem folgenden Überblick:

Vereinspokal 2014
Vorrunde
Brett     Weiß                           –    Schwarz                Ergebnis
1            Jürgen Siol                 –    Batuhan Dikbas        1-0
2            Bastian Beckmann    –    Kuschtrim Grainca    0-1
3            Wilhelm Bracht        –    Jan Velske                   0-1
4            Ricardo Baumann    –    Yavuz Kiric                   1-0
5            Gerhard Scholz        –    Wilhelm von Eßen       1,5-2,5
6            Harald Fischer         –    Maximilian Rinke        0-1
7            Martin Fenner        –    Mats Lennart Siol        1-0

Die 7 unterstrichenenen Spieler haben sich für das Viertelfinale qualifiziert. Der 8. Teilnehmer wird im Hoffnungs-Blitzen ermittelt. Das findet am kommenden Dienstag im Rahmen der Vereins-Blitzmeisterschaft 2014 statt. Jan Velske wird die Turnierleitung übernehmen, da ich auf einer Sitzung der Schachjugend Lippe sein werde. Die Auslosung werde ich im Anschluß daran vornehmen. Ich hoffe, die Sitzung ist rechtzeitig zu Ende.
Auch wenn Ihr die Vorrunde verpaßt habt, könnt Ihr noch auf diesem Weg ins Turnier einsteigen. Sorry, meine Email letzte Woche war vielleicht etwas mißverständlich formuliert, aber so haben wir es in den letzten Jahren gehalten, und so habe ich es bisher immer weiter kommuniziert. Und deshalb werden wir das auch in diesem Jahr so machen. Ich setze dabei aber voraus, daß das Viertelfinale wie geplant stattfinden kann, und ich keine weitere Rücksichten auf Termine von Spielern außerhalb des Schachklubs nehmen muß. Weil wir dieses Jahr eine Runde weniger brauchen als im letzten Jahr, fällt das Achtelfinale in diesem Jahr aus. Das Viertelfinale muß spätestens 20.5.2014 gespielt werden. Bitte verständigt Euch mit Euren Gegnern auf einen früheren Termin, wenn Ihr verhindert seid.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Fenner