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Verbandsliga Oerlinghausen I gegen Freibauer Lübbecke

Sonntag, 16.2.2014: Verbandsliga Gruppe B: SK Tönsberg Oerlinghausen – Freibauer Lübbecke 7,5:0,5

Der SK Tönsberg Oerlinghausen trat in Bestbesetzung an, aber die Gäste hatten Pech: Ihr Brett 1 sagte vor der Fahrt nach Oerlinghausen krankheitsbedingt ab, Brett 6 wollte selber fahren, traf aber aus irgendeinem Grund nicht im Spiellokal ein. Ein 0:2 Rückstand ist immer schwer aufzuholen, aber Lübbecke bekam fast die Höchststrafe. An Brett 4 boten sich Dirk Altenbernd und Dirk Finkemeier mehrmals in Remis an, aber einig wurden sie sich nicht. Schließlich erlangte der Oerlinghauser Dirk den stärkeren Mattangriff und zwand den Lübbecker Dirk zur Aufgabe. An Brett 2 überzeugte Martin Fenner seinen Gegner davon, daß er seine Figuren wieder in die Ausgangsstellung bringen müsse. Im Mittelspiel standen König und Turm auf h8 immer noch dort. Dann ging der Springer zurück nach g8 und schließlich der Läufer zurück nach f8. Das ging nicht gut, und im 23. Zug war auch diese Partie zu Ende. Mit 4:0 konnte eigenlich nicht mehr viel passieren. Gerhard Scholz und Vitalij Ruge hatten schwierige Stellungen, Peter Höhne und Wihelm von Eßen hatten nach der Eröffnung gewissen Vorteil. Aber auch sie ließen ihre Gegner zwischendurch entwischen, und noch war nichts entschieden. Aber Vitalijs Gegner muß an Brett 5 irgendetwas falsch gemacht haben. Mit einem Bauern mehr lehnte Vitalij das Remis-Angebot ab, und demonstrierte kurz darauf, wie man so ein Turmendspiel schnell gewinnt. Auch Peter Höhne gewann kurz danach an Brett 8 einen Turm für einen Springer. Diese Partie hielt zwar noch bis zur Zeitkontrolle, und Peter war wieder etwas in Zeitnot. Aber danach verwertete er seinen Vorteil sicher. An Brett 7 verwaltete Wilhelm von Eßen scheinbar mal wieder ein langweiliges Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern. Aber plötzlich drang sein König unaufhaltsam am Damenflügel in die gegnerische Stellung ein, gewann dort einen Bauern, und nur wenig später die Partie. Vor der Zeitkontrolle hatte nur Gerhard Scholz an Brett 3 eine verlorene Stellung mit Läufer und Springer für Turm und 3 Bauern gegen den Mannschaftsführer aus Lübbecke. Aber nach der Zeitkontrolle hatte er beim Stand 0:7 anscheinend auch keine rechte Lust mehr, die Partie zu Ende zu spielen. Auch wenn nicht klar war, ob Gerhard die Stellung hätte halten können – der Gewinn hätte auf jeden Fall noch lange gedauert. Er fügte sich deshalb lieber ins Remis zum 7,5:0,5 Endstand. In der Tabelle rückte der SKT nunmehr auf den geteilten 2. und 3. Platz vor, weil Elsen gegen Bad Driburg-Brakel etwas überraschend verlor. Aber auf Platz ließ Bünde gar nichts anbrennen und hat nunmehr 4 Punkte Vorsprung und plant in der nächsten Saison bereits für die Regionaliga. Die nächsten Wochen lohnt ein Blick in die Tabellen der NRW-Klasse. Dort entscheidet sich, ob un wo es in der Verbandsliga zu Stichkämpfen kommen wird. Im Moment sieht es leider nicht so aus, als könnten wir uns Hoffnungen auf den Aufstieg in die Regionaliag machen. Aber wer weiß. In 3 Spieltagen kann noch viel passieren.

Martin Fenner

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