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Verbandsliga Brakel/Bad Driburg

Hallo liebe Schachfreunde,

am heutigen letzten Spieltag gab es für den SK Tönsberg Oerlinghausen eine echte Zitterpartie um den Klassenerhalt. Für beide Mannschaften war es ein echtes Endspiel. 1,5 Brettpunkte brauchten die Gastgeber für den Klassenerhalt. Die Gäste mußten unbedingt gewinnen, am besten hoch gewinnen. Was zunächst wie eine leicht Aufgabe aussah enpuppte sich als überraschend schwierig. An Brett 7 verlor Peter Höhne bereits in der Eröffnung eine Figur weniger und kämpfte in einer hoffnungslosen Lage. Dagegen lief die Eröffnung für Vitalij Ruge an Brett 5 und Gerhard Scholz an Brett 3 zunächst sehr günstig. Vitalij gewann einen Bauern, Gerhard gar 2 Bauern. Dirk Altenbernd erreichte dagegen schnell eine ausgeglichene Stellung an Brett 4. Der frühe Remis-Schluß schien angesichts des günstigen Standes an den Nachbarbrettern nicht nur konsequent sondern auch vorteilhaft für die Gastgeber zu sein. Aber danach ging alles schief. Vitalij Ruge mußte den Bauern wieder hergeben, und Gerhard Scholz geriet in einen heftigen Mattangriff. Darüber hinaus zog Alexander Krieger an Brett 8 in in einer taktischen Auseinandersetzung den kürzeren und sah sich zur Aufgabe gezwungen. An Brett 1 ging Martin Fenner gegen einen überlegenenen Gegner sang- und klanglos ein. Als Gerhard Scholz die Waffen streckte führten die Gäste 3,5:0,5. Angesichts der hoffnungslosen Stellung von Peter Höhne war der Kampf bereits vor der 1. Zeitkontrolle zugunsten der Gäste entschieden. Zu einer Zeitnotschlacht kam es an Brett 5, aber als sich der Pulverdampf verzogen hatte, konnte Jürgen Siol aufgeben. Damit war auf einmal der Klassenerhalt für die Gastgeber extrem gefährdet. Vitalij Ruge verdarb dann auch noch einen Zug vor der Zeitkontrolle ein klar gewonnenes Springer-Endspiel. Danach wußte kein Zuschauer mehr so recht, was er von der Stellung halten sollte. Einige hielten es für gewonnen, anderer für verloren. Plötzlich hatte Willelm von Eßen an Brett 6 ein Remis-Angebot. Ein Remis wäre zuwenig gewesen, deshalb lehnten wir zunächst ab. Doch als dann auch der gegnerische Mannschaftsführer gegen Vitalij ein Remis anbot, nahmen die Gastgeber an. Normalerweise hätten 1,5 Brett-Punkte zum Klassenerhalt gereicht. Aber durch das Auftauchen von TURA Elsen auf den Abstiegsrennen, wurde plötzlich eine ganz andere Rechnung aufgemacht. Ehrlich gesagt, bin ich immer noch nicht ganz sicher, ob wir es geschafft haben. Denn wegen des kampflosen 8:0 Erfolgs von TuRa Elsen gegen Karpovs Enkel werden die Brettpunkte, die die Mannschaften gegen Karpovs Enkel gemacht haben, alle aus der Wertung genommen. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, sollte das für uns sogar zum 7. Platz reichen. Aber vorsichtshalber warte ich das amtliche Ergebnis des Verbandsspielleiters ab. Also erstmal weiterzittern.

Zum Nachrechnen könnt Ihr ja mal selbst einen Blick auf die Tabelle werfen:

Aber da sind die Brettpunkte gegen Karpows Enkel noch drin …

Mit freundlichen Grüßen

Martin Fenner

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