Hallo liebe Schachfreunde,
am ersten richtigen Winterwochenende verschlug es die Erste des SK Tönsberg Oerlinghausen zu den Turn- und Rasensportlern nach Elsen. Unter diesen Umständen fanden sich die Gastgeber nicht gut zu Recht. An Brett 3 verlor Michael Kirchhoff ziemlich schnell die Lust auf eine richtige Partie, nachdem Dr. Gerhard Scholz früh die Damen getauscht hatte und bot bereits im 9. Zug remis an. Gerhard lehnte zwar erstmal ab, aber bereits einen Zug später fiel auch ihm nichts mehr ein und die beiden wurden sich einig. Die nächste Entscheidung fiel an Brett 1. Hier lehnte Michael Krüger ebenfalls ein Remis-Angebot von Oliver Champion ab – und behielt recht. Olivers Stellung war schwieriger als er dachte. Plötzlich war seine Dame angegriffen – und hatte kein Feld mehr. Blieb nur die Aufgabe. Zum Glück hatte Jürgen Siol an Brett 5 zu diesem Zeitpunkt schon eine Figur mehr. Als danach die Fesselung eines Turms nochmehr Material kostete, verlor der Gegner ganz die Lust und gab auf. Auch Dirk Altenbernd erarbeitete sich an Brett 4 die besseren Chancen und brachte die Gäste mit 2:1 in Führung. Vielversprechend für die Gäste war auch die Partie an Brett 2 in der Martin Fenner einen starken Conterangriff gegen den unrochierten weißen König führte. Aber er ließ sich mit einem Bauern abspeisen, und gegen einen starken Springer auf d4 hatte sein französischer Läufer nur wenig Aussichten, sodaß er aufgrund des günstigen Gesamtstandes selbst remis anbot, war sein Gegner dankbar annahm. Diese 3:2 Führung sollte lange Bestand haben. Erst weit nach der 1. Zeitkontrolle zeichneten sich an den verbliebenen 3 Brettern Entscheidungen ab. Wilhelm von Eßen verwaltete an Brett 6 ein vergleichsweise langweiliges Endspiel. Er stand nur geringfügig schlechter, aber keine eigenen Gewinnchancen. An Brett 7 stand Peter Höhne nach der 1. Zeitkontrolle in einem schwierigen Damenendspiel ziemlich auf Verlust. Dafür zwang Alexander Krieger an Brett 8 seinen Gegner mit einem stark vorgetragenen Angriff zur Hergabe der Qualität. Dieser verteidigte sich weiter hartnäckig und erfindungsreich. Aber das nutzte nichts. Schließlich eroberten Alexanders Türme den gegnerischen Springer. Das zwang den Gegener zur Aufgabe und zum vorentscheidenden 4:2. Wilhelm von Eßens Gegner ließ wenig Neigung erkennen, sich ins Remis zu fügen, und nahm sogar ungünstige Zugeständnisse in Kauf, um die Partie am Leben zu halten. Aber das nutzte alles nichts. Am Nebenbrett fand Peter Höhne nach einer gegnerischen Ungenauigkeit einen exakten Rettungsplan der ihm ein Remis durch Dauerschach brachte. Damit wurde auch Wilhelm von Eßen von den gegnerischen Gewinnversuchen erlöst bekam seinen wohlverdienten halben Punkt. Mit diesem Sieg hat der SKT nun 6:4 Punkte und kann dem Saisonende zuversichtlich entgegenblicken. Noch ist der Klassenerhalt nicht garantiert, aber dafür kommt auch auch wieder 2. Tabellenplatz in Sichtweite. Die Meisterschaft wird es aber wohl nicht mehr. Die SG Bünde wird ihrer Favoritenrolle weiterhin gerecht und hat immer noch eine blütenweiße 10:0-Weste. Bereits am 16.2. geht es weiter mit einem Heimspiel gegen Freibauer Lübbecke. Wenn es gut läuft, kann der SKT dann bereits vorzeitig den Klassenerhalt perfekt machen.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Fenner