Archiv der Kategorie: Saison 13/14

10.Blitzturnier

Hallo liebe Schachfreunde,

heute abend fand das 10. und letzte Wertungsturnier zur Vereins-Blitzmeisterschaft 2013 statt. Spielleiter Martin Fenner konnte 12 Teilnehmer, darunter 2 Gäste begrüßen. Yavuz Kilic hat erst vor wenigen Wochen das Schachspiel erlernt und konnte immerhin schon eine Partie für sich entscheiden. Auch Friedhelm Schäfer von den Schachfreunden im CheckIn schlug sich ausgezeichnet und gewann sogar 2 Partien. Ansonsten war das Turnier geprägt durch den Kampf um den 3. Platz in der Gesamtwertung. 4 Spieler konnten sich noch berechtigte Hoffnung auf eine Urkunde machen. Alle waren gekommen, und so war das Turnier sehr stark besetzt, obwohl der frisch gebackene Blitz-Vereinsmeister Stephan Heidbrink fehlte. Am Ende eroberte Wilhelm von Eßen den 2. Platz, der sich lediglich Martin Fenner und Ajmal Wahab geschlagen geben mußte. Doch das sollte für die Urkunde nicht ganz reichen. Auch Gerhard Scholz spielte ein starkes Turnier. Er verlor zwar seine Auftaktpartie gegen Martin Fenner und mußte sich Wilhelm von Eßen geschlagen geben. Sonst  gab aber nur noch einen halben Punkt gegen Ajmal Wahab ab. Das reichte zum 3. Platz im Turnier und in der Gesamtwertung. Gerade mal 1,5 Punkte betrug sein Vorsprung auf in der Gesamtwertung auf Wilhelm von Eßen. Auch Jürgen Siol und Jan Velske hatten sich Hoffnungen gemacht, aber Jürgen blieb nur der 4. Platz,  Jan Velske wurde gar nur  Sechster. Ajmal Wahab hingegen zeigte, daß mit ihm in der kommenden Blitzserie zu rechnen ist. 7,5 Punkte erbeutete er und schob sich zwischen die Anwärter auf die Urkunde auf den 5. Platz. Ohne Bedeutung für die Gesamtwertung war hingegen der Durchmarsch von Titelverteidiger Martin Fenner. Das vorläufige amtliche Endergebnis findet Ihr im Anhang. Hoffentlich ist diesmal kein Fehler mehr drin.

Insgesamt bin ich mit Verlauf der Blitzvereinsmeisterschaft 2013 sehr zufrieden. Wir mußten im November zwar seit langer Zeit mal wieder ein Turnier doppelrundig spielen, weil sich nur 6 Teilnehmer fanden. Aber das ist auch der einzige Wehrmutstropfen. Insgesamt 22 Spieler, darunter 4 Gäste nahmen an 10 Wertungsturnieren teil. Die durchschnittliche Teilnehmerzahl lag bei 11, am besten besetzt war das Juni-Turnier mit 14 Teilnehmern. Alles in allem wieder eine leichte Steigerung der Teilnehmerzahlen gegenüber dem Vorjahr. Ich würde mich freuen, wenn der insgesamt positive Trend auch in der Blitzmeisterschaft 2014 anhält. Die Einzelheiten klären wir auf der Jahreshauptversammlung. Als Termin für die JHV hat der Vorstand den 8. April ins Auge gefaßt. Die entgültige Entscheidung und die offizielle Einladung folgen aber erst noch.

Mit der freundlichen Bitte um Prüfung
und freundlichen Grüßen

Martin Fenner

Verbandsliga Oerlinghausen I gegen Freibauer Lübbecke

Sonntag, 16.2.2014: Verbandsliga Gruppe B: SK Tönsberg Oerlinghausen – Freibauer Lübbecke 7,5:0,5

Der SK Tönsberg Oerlinghausen trat in Bestbesetzung an, aber die Gäste hatten Pech: Ihr Brett 1 sagte vor der Fahrt nach Oerlinghausen krankheitsbedingt ab, Brett 6 wollte selber fahren, traf aber aus irgendeinem Grund nicht im Spiellokal ein. Ein 0:2 Rückstand ist immer schwer aufzuholen, aber Lübbecke bekam fast die Höchststrafe. An Brett 4 boten sich Dirk Altenbernd und Dirk Finkemeier mehrmals in Remis an, aber einig wurden sie sich nicht. Schließlich erlangte der Oerlinghauser Dirk den stärkeren Mattangriff und zwand den Lübbecker Dirk zur Aufgabe. An Brett 2 überzeugte Martin Fenner seinen Gegner davon, daß er seine Figuren wieder in die Ausgangsstellung bringen müsse. Im Mittelspiel standen König und Turm auf h8 immer noch dort. Dann ging der Springer zurück nach g8 und schließlich der Läufer zurück nach f8. Das ging nicht gut, und im 23. Zug war auch diese Partie zu Ende. Mit 4:0 konnte eigenlich nicht mehr viel passieren. Gerhard Scholz und Vitalij Ruge hatten schwierige Stellungen, Peter Höhne und Wihelm von Eßen hatten nach der Eröffnung gewissen Vorteil. Aber auch sie ließen ihre Gegner zwischendurch entwischen, und noch war nichts entschieden. Aber Vitalijs Gegner muß an Brett 5 irgendetwas falsch gemacht haben. Mit einem Bauern mehr lehnte Vitalij das Remis-Angebot ab, und demonstrierte kurz darauf, wie man so ein Turmendspiel schnell gewinnt. Auch Peter Höhne gewann kurz danach an Brett 8 einen Turm für einen Springer. Diese Partie hielt zwar noch bis zur Zeitkontrolle, und Peter war wieder etwas in Zeitnot. Aber danach verwertete er seinen Vorteil sicher. An Brett 7 verwaltete Wilhelm von Eßen scheinbar mal wieder ein langweiliges Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern. Aber plötzlich drang sein König unaufhaltsam am Damenflügel in die gegnerische Stellung ein, gewann dort einen Bauern, und nur wenig später die Partie. Vor der Zeitkontrolle hatte nur Gerhard Scholz an Brett 3 eine verlorene Stellung mit Läufer und Springer für Turm und 3 Bauern gegen den Mannschaftsführer aus Lübbecke. Aber nach der Zeitkontrolle hatte er beim Stand 0:7 anscheinend auch keine rechte Lust mehr, die Partie zu Ende zu spielen. Auch wenn nicht klar war, ob Gerhard die Stellung hätte halten können – der Gewinn hätte auf jeden Fall noch lange gedauert. Er fügte sich deshalb lieber ins Remis zum 7,5:0,5 Endstand. In der Tabelle rückte der SKT nunmehr auf den geteilten 2. und 3. Platz vor, weil Elsen gegen Bad Driburg-Brakel etwas überraschend verlor. Aber auf Platz ließ Bünde gar nichts anbrennen und hat nunmehr 4 Punkte Vorsprung und plant in der nächsten Saison bereits für die Regionaliga. Die nächsten Wochen lohnt ein Blick in die Tabellen der NRW-Klasse. Dort entscheidet sich, ob un wo es in der Verbandsliga zu Stichkämpfen kommen wird. Im Moment sieht es leider nicht so aus, als könnten wir uns Hoffnungen auf den Aufstieg in die Regionaliag machen. Aber wer weiß. In 3 Spieltagen kann noch viel passieren.

Martin Fenner

9.Blitzturnier

Hallo liebe Schachfreunde,

heute abend fand das 9. und vorletzte Turnier zur Vereins-Blitzmeisterschaft 2013 in der Knisperkiste statt. Zunächst sah es nach einer schwachen Beteiligung aus. Stephan Heidbrink stand bereits als Sieger in der Gesamtwertung fest, und  wollte deshalb lieber eine Vereinsmeisterschaftspartie gegen Harald Fischer spielen. Außerdem verzichteten die meisten Jugendlichen auf eine Teilnahme, weil sie nur bis 20:00 Uhr bleiben wollten. Am Ende waren es dann aber doch immerhin 10 Teilnehmer. Darunter waren erstmals unser Jüngster Mats Lennart Siol, und Tobias Wischke, den wir  als Gast begrüßten. Es ging gleich mit einer Überraschung los: Maximilian Rinke gewann gegen Dr. Gerhard Sholz. Nicht so gut lief es hingegen für Jan Velske, der sich gegen Jürgen Siol und Gerhard Scholz geschlagen geben mußte. Außerdem ärgerte er sich über ein Remis gegen Maximilin Rinke. Einen halben aus Drei, ein Traumstart sieht anders aus. Aber Ajmal Wahab gelang heute noch weniger. 3 Runden vor Schluß stieg er entnervt aus dem Turnier aus. Dabei hatte er in einigen Partien einfach nur Pech.
Die ersten Vorentscheidungen fielen aber erst zur Halbzeit des Turniers. Jürgen Siol gewann gegen Titelverteidiger Martin Fenner in einer abwechslungsreichen Partie. Aber postwendend verlor er gegen seinen Filius, der damit seine erste Partie bei einer Vereins-Blitzmeisterschaft gewann. Das das  kein Zufall war, stellte er eine Runde später gegen Maximilian Rinke unter Beweis. Schließlich kommt es nicht oft vor, daß Max nach Zeit verliert. Ein weiterer Sieg gegen Tobias Wischke rundeten eine mit 3 Punkten erfolgreiche Premiere bei der Vereins-Blitzmeisterschaft ab. Aber die Entscheidungen an der Spitze fielen erst in den beiden Schlußrunden. Nach mißlungenem Start kämpften sich Gerhard Scholz und Jan Velske in die Nähe der Spitzengruppe zurück, wo sich auch Maximilian Rinke überraschend gut hielt. Jürgen Siol gab in der vorletzten Runde gegen Gerhard Scholz einen halben Punkt ab, und mußte Martin Fenner vorbeiziehen lassen. Der machte in der letzten Partie gegen Gerhard Scholz alles klar. Gerhard hatte zwischenzeitlich mit Turm, Läufer und Springer für eine Dame eine klare Gewinnstellung, aber wieder mal spielten seine Nervern nicht mit, er verlor den Faden und nach wechselhaftem Verlauf auch die Partie. Den 3.-5. Platz teilten sich Dr. Gerhard Scholz, Maximilian Rinke und Jan Velske.
In der Gesamtwertung ist auf  den beiden ersten Plätzen alles klar, aber der Kampf um Platz 3 verspricht Spannung bis zum Schluß. Nicht weniger als 4 Spieler haben berechtigte Hoffnungen auf einen Urkundenplatz: Jan Velske, Gerhard Scholz, Wilhelm von Eßen und Jürgen Siol. Jan und Gerhard trennen gerade mal 0,33 Punkte. Das 10. und letzte Wertungsturnier zur Vereinsblitzmeisterschaft 2013 am 4.3.2014 kann also doch noch ein großes Finale werden.

Den aktuellen Stand findet Ihr im Anhang. Außerdem gewann Stephan Heidbrink in der Vereinsmeisterschaft heute seine Partie gegen Harald Fischer.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Fenner

Verbandsliga 5.Spieltag TuRa Elsen

Hallo liebe Schachfreunde,

am ersten richtigen Winterwochenende verschlug es die Erste des SK Tönsberg Oerlinghausen zu den Turn- und Rasensportlern nach Elsen. Unter diesen Umständen fanden sich die Gastgeber nicht gut zu Recht. An Brett 3 verlor Michael Kirchhoff ziemlich schnell die Lust auf eine richtige Partie, nachdem Dr. Gerhard Scholz früh die Damen getauscht hatte und bot bereits im 9. Zug remis an. Gerhard lehnte zwar erstmal ab, aber bereits einen Zug später fiel auch ihm nichts mehr ein und die beiden wurden sich einig. Die nächste Entscheidung fiel an Brett 1. Hier lehnte Michael Krüger ebenfalls ein Remis-Angebot von Oliver Champion ab – und behielt recht. Olivers Stellung war schwieriger als er dachte. Plötzlich war seine Dame angegriffen – und hatte kein Feld mehr. Blieb nur die Aufgabe. Zum Glück hatte Jürgen Siol an Brett 5  zu diesem Zeitpunkt schon eine Figur mehr. Als danach die Fesselung eines Turms nochmehr Material kostete, verlor der Gegner ganz die Lust und gab auf. Auch Dirk Altenbernd erarbeitete sich an Brett 4 die besseren Chancen und brachte die Gäste mit 2:1 in Führung. Vielversprechend für die Gäste war auch die Partie an Brett 2 in der Martin Fenner einen starken Conterangriff gegen den unrochierten weißen König führte. Aber er ließ sich mit einem Bauern abspeisen, und gegen einen starken Springer auf d4  hatte sein französischer Läufer nur wenig Aussichten, sodaß er aufgrund des günstigen Gesamtstandes selbst remis anbot, war sein Gegner dankbar annahm. Diese 3:2 Führung sollte lange Bestand haben. Erst weit nach der 1. Zeitkontrolle zeichneten sich an den verbliebenen 3 Brettern Entscheidungen ab. Wilhelm von Eßen verwaltete an Brett 6 ein vergleichsweise langweiliges Endspiel. Er stand nur geringfügig schlechter, aber keine eigenen Gewinnchancen. An Brett 7 stand Peter Höhne nach der 1. Zeitkontrolle in einem schwierigen Damenendspiel ziemlich auf Verlust. Dafür zwang Alexander Krieger an Brett 8 seinen Gegner mit einem stark vorgetragenen Angriff zur Hergabe der Qualität. Dieser verteidigte sich weiter hartnäckig und erfindungsreich. Aber das nutzte nichts. Schließlich eroberten Alexanders Türme den gegnerischen Springer. Das zwang den Gegener zur Aufgabe und zum vorentscheidenden 4:2. Wilhelm von Eßens Gegner ließ wenig Neigung erkennen, sich ins Remis zu fügen, und nahm sogar ungünstige Zugeständnisse in Kauf, um die Partie am Leben zu halten. Aber das nutzte alles nichts. Am Nebenbrett fand Peter Höhne nach einer gegnerischen Ungenauigkeit einen exakten Rettungsplan der ihm ein Remis durch Dauerschach brachte. Damit wurde auch Wilhelm von Eßen von den gegnerischen Gewinnversuchen erlöst bekam seinen wohlverdienten halben Punkt. Mit diesem Sieg hat der SKT nun 6:4 Punkte und kann dem Saisonende zuversichtlich entgegenblicken. Noch ist der Klassenerhalt nicht garantiert, aber dafür kommt auch auch wieder 2. Tabellenplatz in Sichtweite. Die Meisterschaft wird es aber wohl nicht mehr. Die SG Bünde wird ihrer Favoritenrolle weiterhin gerecht und hat immer noch eine blütenweiße 10:0-Weste. Bereits am 16.2. geht es weiter mit einem Heimspiel gegen Freibauer Lübbecke. Wenn es gut läuft, kann der SKT dann bereits vorzeitig den Klassenerhalt perfekt machen.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Fenner

8.Blitzturnier

Hallo liebe Schachfreunde,

bereits im 8. von insgesamt 10 Wertungsturnieren fiel die Entscheidung um die Vereins-Blitzmeisterschaft 2013. Das 1. Blitzturnier des Jahres 2014 mit anfänglich 13 Teilnehmern war auch qualitativ stark besetzt. Stephan Heidbrink verlor zwar in der 1. Runde seine Partie gegen Titelverteidiger Martin Fenner, ließ dann aber nichts mehr anbrennen und gewann eine Partie nach der Anderen. Seine beiden ärgsten Verfolger Jürgen Siol und Martin Fenner ließen unterwegs wichtige Punkte gegen Ajmal Wahab liegen. Zunächst verlor Jürgen Siol überraschend gegen Ajmal, danach krönte Ajmal ein sehr gutes Turnier mit einem Remis gegen Martin Fenner. Auch hier stand er zwischenzeitlich auf Gewinn und belegte am Ende einen sehr guten 5. Platz. Nur noch Gerhard Scholz schob sich vor ihn, hinter dem Spitzentrio. Stephan Heidbrink ging in Führung, als Jürgen Siol das Duell der direkten Verfolger gegen Martin Fenner gewann. Die Entscheidung fiel aber erst in den letzten beiden Runden. Stephan mußte noch gegen Jürgen und Ajmal gewinnen. Aber er löste auch diese Aufgaben souverän, und gewann damit knapp, aber verdient, das 8. Wertungsturnier und wurde damit vorzeitig Vereins-Blitzmeister 2013. Er hat zwar erst knapp 10 Punkte Vorsprung auf Martin Fenner, aber dieser wird ihn in den beiden kommenden Wertungsturnieren aufgrund von Streichwertungen nicht mehr einholen können. Völlig offen ist dagegen noch der Kampf um den 3. Platz in der Gesamtwertung. Hier gibt es zur Zeit ein Kopf an Kopf-Rennen zwischen Gerhard Scholz, Wilhelm von Eßen und Jan Velske, aber auch für Jürgen Siol und Ajmal Wahab ist das Rennen noch nicht ganz gelaufen.

Mit freundlichen Grüßen
Martin Fenner

Oerlinghausen I gegen BielefelderSK II

Hallo liebe Schachfreunde,

am heutigen 4. Spieltag in der Schachverbandsliga endete der Wettkampf zwischen dem SK Tönsberg Oerlinghausen und der Zweiten vom Bielefelder SK nach 6 Stunden Spielzeit mit 4,5 : 3,5.
Leider gab es am Ende doch noch Streit, aber der Reihe nach. Die Gäste waren mit 2 Spielern weniger angereist rannten von deshalb von Anfang an einem 2 Punkte-Rückstand hinterher. Peter Höhne, Martin Fenner und Jürgen Siol willigten für die Gastgeber in die Punkteteilung ein, und brachten so ihr Team mit einer 3,5 : 1,5 Führung schon in die Nähe eines Gesamterfolges. Auch Dr. Gerhard Scholz bot am 3. Brett in leicht vorteilhafter Stellung seinem Gegner ein Remis an, das aber von seinem Gegner abgelehnt wurde. An den verbliebenen Brettern zeichneten sich bereits zu diesem Zeitpunkt Erfolge für die Gäste ab, und anscheinend hofften sie, trotz Unterzahl noch zum Sieg zu kommen. Auch Wilhelm von Eßen hatte an Brett 6 zunächst ein optisch vielversprechend aussehendes Endspiel für die Gastgeber. Aber ein schlechter Zug kostete einen Bauern, den  sein Gegner geschickt und geduldig in einen vollen Punkt verwandelte. Auch Oliver Champion verlor an Brett 1 einen Bauern, und nach einer Ungenauigkeit vor der 1. Zeitkontrolle die Partie. Blieb beim Stand  vom 3,5:3,5 nur noch die Partie an Brett 3. Gerhards Gegner schaffte mit Ach und Krach die 1. Zeitkontrolle im 40. Zug. Danach verbesserte er Zug um Zug seine Stellung. Zunächst errreichte er Ausgleich, dann sogar die besseren Chancen. Wir hatten keinen Zweifel, daß er diese Partie gewinnen wollte. Schließlich zwang er Gerhard zu einem Figurenopfer für 2 Bauern. Doch das sollte ihm zum Verhängnis werden. Seine Anstrengungen hatten ihn sehr viel Zeit gekostet. Dann erwiesen sich Gerhards Bauern wider Erwarten als gefährlicher, als es zunächst den Anschein hatte. Gerhard hatte bereits eine halbe Stunde Vorsprung, als seinem Gegner das Mißgeschick passierte: Er vergaß die Uhr zu drücken. Als er seinen Irrtum bemerkte, hatte er keine volle Minute Bedenkzeit mehr. Aber auch Gerhard wurde in dieser Situation nervös und verbrauchte sehr viel Zeit. In der entscheidenden Phase waren es auch bei ihm weniger als 5 Minuten. Er fand einfach keinen Weg, seinen Vorteil entscheidend auszubauen. Dennoch war er es jetzt, der alle Abwicklungen vermied, die die Partie sofort ins remis abgewickelt hätten. Schwer zu sagen, ob das geschickt war, oder nicht. Objektiv verschlechterte er dabei sogar seine Stellung. Irgendwann gewann er seinen Läufer zurück, und es entstand das Remis-Endspiel Turm + Randbauer gegen Turm. Ohne jede Gewinnchance für Gerhard, aber mit Vorteil für den Gegner. Was soll man machen in so einer Situation ? Gerhard war irrtümlich der Meinung, daß er nach seinem abgelehnten Remisangebot keine weiteren Remisangebote mehr machen durfte. Der Gegner hatte nur noch eine Sekunde auf der Uhr, als der gegnerische Mannschaftsführer rief : “Wollt Ihr wirklich so gewinnen ?”. Hat er damit Remis reklamiert ? Dann lief die Bedenkzeit ab. Wie auch immer. Die Spielberichtskarte ist unterschrieben, das Ergebnis lautet 4,5:3,5. Ein merkwürdiges Gefühl bleibt. Aber wir werden die Punkte im Kampf gegen den Abstieg brauchen. Und nach den Regeln ist m.E. daran auch nichts auszusetzen.

Gruß Martin Fenner

Oerlinghausen II gegen TuS Eichholz/Remminghausen

Hallo liebe Schachfreunde,

Am dritten Spieltag in der Schachbezirksliga verlor der SK Tönsberg Oerlinghausen II gegen den TuS Eichholz-Remmighausen mit 1,5:6,5. Der Mannschaftskampf gestaltet sich bereits in der Vorbereitung schwierig für die Gastgeber. Mit Ach und Krach bekamen sie 7 Spieler an die Bretter und mußten das 1. Brett kampflos an die Gegner abtreten. Zunächst sah es noch so aus, als könnten die Gastgeber dagegen halten. Und am 8. Brett hatte Bastian Beckmann gegen Udo Kleusser sogar eine ganz vielversprechende Stellung. Aber eine kleine Ungenauigkeit reichte und die Gäste erhöhten nach einer Stunde auf 2:0. Danach ging es Schlag auf Schlag: Björn Meinecke, Wilhelm Bracht und Alexander Siol konnten dem Druck der Gäste nicht standhalten und wurden nacheinander zur Aufgabe gezwungen. Nur Ajmal Wahab gelang an Brett 4 zwischenzeitlich ein Remis gegen einen deutlich stärkeren Gegner. An Brett 2 stand auch Werner Hangmann kurz vor der Aufgabe der Partie, entschloß sich dann aber, noch einen Zug zu machen. Mit Erfolg: Der verblüffte Gegner kam tatsächlich aus dem Tritt und ließ den Gewinnzug aus. Danach verteitigte Werner die Stellung zäh und erlangte doch noch ein Remis. Schließlich hatte Mannschaftsführer Jan Velske an Brett 5 gegen den erfahrenen Lothar Windmeier bereits in der Eröffnung einen Bauern weniger. Aber er ließ sich weder durch die schlechte Stellung noch durch den ungünstigen Wettkampf-Verlauf aus der Ruhe bringen. Schließlich gab Lothar Windmeier weitere Gewinnversuche auf und bot selbst Remis an. Bleibt zu wünschen, daß es die nächsten Mannschaftskämpfe wieder besser läuft, und mehr Stammspieler an die Bretter kommen. Sonst wird der Kampf um den Klassenerhalt äußerst schwierig.

Gruß Martin Fenner

Stephan Heidbrink gewinnt das 7. Wertungsturnier

Mit 12 Teilnehmern war das 7. Wertungsturnier wieder einmal gut besucht,
obwohl ohne Gerhard Scholz, Wilhelm von Eßen und Jürgen Siol 3 starke
Blitzer fehlten. So fiel bereits nach wenigen Runden eine
Vorentscheidung, als Stephan Heidbrink gegen Titelverteidiger Martin
Fenner gewann. Dafür spielten heute andere Spieler ein starkes Turnier:
Wilhelm Bracht und Jan Velske blieben lange ohne Punktverlust. Im
direkten Vergleich spielten sie schließlich remis und hielten damit den
Kontakt zur Tabellenspitze. Jan Velske gab ein weiteres Remis gegen
Pascal Schmidtke ab, der ebenfalls ein gutes Turnier spielte. Pascal
landete am Ende hinter der Spitzengruppe auf Rang 5. Martin Fenners
Aufholjagd erwies sich als vergeblich. Er gewann zwar alle anderen
Partien. Aber am Ende sicherte sich Stephan Heidbrink durch ein Remis
gegen Jan Velske den alleinigen Turniersieg. Martin Fenner wurde
Zweiter, während sich Jan Velske und Wilhelm Bracht den 3. und 4. Platz
teilten. Grand Prix-Punkte gab es außerdem für Pascal Schmidtke,
Maximilian Rinke, Ajmal Wahab und Dikbas Batuhan. In der Gesamtwertung
baute Stephan seinen Vorsprung weiter aus und führt vor Martin Fenner,
Jan Velske, Wilhelm von Eßen und Gerhard Scholz.

Bericht 3.Spieltag in Versmold

Hallo liebe Schachfreunde,

für den SK Tönsberg Oerlinghausen endete heute nach 6 Stunden Spielzeit der 4. Spieltag in der Verbandsliga Gruppe B mit einer knappen Niederlage. Es begann mit einem schnellen Schlagabtausch. Ajmal Wahab kam an Brett 8 mit den schwarzen Steinen gegen die Eröffnung des Gegners nicht gut zurecht. Er versuchte schnell eine Springergabel anzubringen, was sein Gegner aber leicht durchschaute. Stattdessen stellte sich heraus, dass Ajmal wehrlos war, als sein Gegner denselben Trick anwandte. Er verlor einen Turm und 2 Bauern für Springer bei freudloser Stellung und gab schnell auf. Fast ebenso schnell war die Partie an Brett 5 zu Ende. Jürgen Siol gewann durch geschickten Zwischenzug eine ganze Figur und glich zum 1:1 aus. Es dauerte auch nicht lange, bis Vitalij Ruge an Brett 4 ein Remis erzielte. Bei diesem Gleichstand blieb es dann aber 2 Stunden. An Brett 2 eroberte Martin Fenner dann endlich die Dame für einen Turm und brachte kurz vor der Zeitkontrolle den Vorteil nach Hause. Doch die Freude über die Führung währte nicht lange. Versmold gelang ein Doppelschlag: Peter Höhne verlor am 6. Brett im 40. Zug durch Zeitüberschreitung, aber schon in schwieriger Stellung. Wenig später mußte auch Alexander Krieger die Waffen strecken, der nach es nach der Eröffnung nicht schaffte, seinen König rechtzeitig aus der Mitte zu bringen. Damit führte Versmold 3,5:2,5 und an Brett 3 lag die nächste Niederlage für die Gäste in der Luft. Doch in Zeitnot fand der Versmolder Spieler nicht den Gewinnweg, und es entstand eine für beide Seiten schwierige Stellung. Dafür gewann Oliver Champion an Brett 1 etwas glücklich im Endspiel eine Figur. Die stark reduzierte Restbauernzahl erlaubte dem Gegner jedoch noch hartnäckigen Widerstand, so daß der 3,5:3,5 Ausgleich erst nach fast 5 Stunden Gesamtspielzeit fiel. In der verbliebenen Partie fiel Dirk Altenbernd nun die undankbare Aufgabe zu, den Mannschaftskampf zu retten, an einen Gewinn war gar nicht zu denken. Die Entscheidung fiel dann in der Zeitnotphase vor der 2. Zeitkontrolle. Plötzlich brachen gegnerische Schwerfiguren in Dirks Stellung ein. Die Partie endete mit einem Mattangriff, noch bevor die Bedenkzeit beider Spieler aufgebraucht war. Alles in allem hatten wir heute einfach etwas Pech. Der Kampf hätte auch umgekehrt ausgehen können. Die 1. Mannschaft spielt wieder am 30.11.2013 im lippischen Dähne-Pokal-Halbfinale gegen den Regionalligisten Königspringer Lemgo.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Fenner

Bezirksliga: 2. Mannschaft siegt in Barntrup

Gegen Bartrups 1. Mannschaft rechneten sich die Gäste aus Oerlinghausen keine allzu großen Chancen aus, da diese auch noch die Stammspieler Stephan Heidbrink und Kushtrim Grainca durch die beiden Kreisligaspieler Harald Fischer, der bereits im ersten Spiel der Bezirksligasaison einen vollen Punkt einfahren konnte und Max Rinke ersetzen mussten. Doch die Hoffnung stieg nach einem Blick auf die gegnerische Mannschaftsaufstellung, bei der ganze 4 Stammspieler abwesend waren. Dabei stellten sie 2 Ersatzspieler und ebenfalls 2 Spieler aus ihrer Kreisligamannschaft auf.

So gelang es Harald Fischer, der bis in ein ausgeglichenes Endspiel abgetauscht hatte den vollen Punkt einzufahren, nachdem sein Gegner in eine tödliche Springergabel gelaufen war und einen ganzen Turm verlor. Der 2. Vertreter machte seine Sache ebenfalls souverän und konnte im laufe seiner Partie 3 leichte Figuren für einen Turm gewinnen. Nachdem sein Gegner auch noch einen ganzen Turm einstellte war die Partie endgültig zu Gunsten von Max Rinke entschieden. 2:0 nach gerade einmal gut einer Stunde!

Jan Velske konnte die Dame gewinnen, indem er die Katastrophale Eröffnung seines Gegners konsequent bestrafte. Sein Gegner wollte sich mit der bevorstehenden Niederlage aber noch nicht abfinden. In der Zwischenzeit konnte Ajmal in einer recht unübersichtlichen Stellung, seinen Gegner mit einigen Bauernopfern, soweit in die Defensive zu drängen, dass dieser einen ganzen Turm spucken musste. Wenig später sah sich sein Gegner zur Aufgabe gezwungen, da er ein 2-zügiges Matt nicht mehr abwenden konnte. 3:0 nach etwa 1,5 Stunden. Nach etwas über zwei Stunde gab dann Jans Gegner zum teils vorentscheidendem 4:0 auf.

An den ersten 4 Brettern ging es etwas ruhiger zu. Doch leider musste hier Werner Hangmann in einem Endspiel mit Gleichfarbigen Läufern die Segel streichen, weil sein Gegner mit dem König weit in seine Stellung vorgedrungen war und zudem einen Mehrbauern besaß. Doch Michael Fritsch, der nur kurzfristig mal über ein Remisangebot nachgedacht hatte, dann seine Stellung aber doch zu gut dafür fand, lies das Mannschaftsergebnis nicht lange wackeln. Sein Gegner sah sich gegen mittlerweile 5 Mehrbauern von ihm Chancenlos und gab zum 5:1 aus Sicht der Gäste auf. Danach mussten zwar noch Björn Meinecke, der zwischenzeitlich mal die Qualität und einen Bauern mehr hatte, dann aber einen ganzen Turm verlor und mit Figur weniger keine Chance gegen seinen erfahrenen Gegner mehr hatte und Christian Hangmann, der sich als letztes geschlagen gab die Segel streichen. Das änderte aber auch nichts mehr am Mannschaftsieg!

Endstand:

SV Barntrup I        3:5       SK Tönsberg Oerlinghausen II