Archiv für den Monat: Februar 2014

Salze-Cup

Sonntag, 16.2.2014: Salze-Cup in Bad Salzuflen

Vom Termin her etwas unglücklich lag der Salze-Cup in Bad Salzuflen. Ich hätte gerne dort mitgespielt, aber wir hatten unser Verbandsliga-Spieltag. Alexander Krieger dagegen hätte heute lieber in der Verbandsliga gespielt. Ich mußte ihm leider eine Absage erteilen, aber ich freute mich natürlich darüber, daß unser Erste keine Ausfälle  hatte. Alexander nutzte die Gelegenheit, um an einem stark besetzten Schnellschachturnier teilzunehmen. Auch Ricardo Baumann mußte dieses Wochenende nicht auf Schach verzichten. Mit dem 9. und 20. Platz haben sich die Beiden bei dem Schnellturnier sehr gut geschlagen. In der letzten Runde erzielte Ricardo immerhin ein Remis gegen Volker Dittert aus Barntrup – ein Spieler, gegen den ich schon einige Partien verloren habe. Und Alexander hatte sogar noch die Chance weit nach vorne zu kommen, verlor aber gegen Ludwig Röver. Die Ergebnisse findet Ihr bei unseren Schachfreunden aus Bad Salzuflen:

http://www.caissa-bad-salzuflen.de/

Martin Fenner

Verbandsliga Oerlinghausen I gegen Freibauer Lübbecke

Sonntag, 16.2.2014: Verbandsliga Gruppe B: SK Tönsberg Oerlinghausen – Freibauer Lübbecke 7,5:0,5

Der SK Tönsberg Oerlinghausen trat in Bestbesetzung an, aber die Gäste hatten Pech: Ihr Brett 1 sagte vor der Fahrt nach Oerlinghausen krankheitsbedingt ab, Brett 6 wollte selber fahren, traf aber aus irgendeinem Grund nicht im Spiellokal ein. Ein 0:2 Rückstand ist immer schwer aufzuholen, aber Lübbecke bekam fast die Höchststrafe. An Brett 4 boten sich Dirk Altenbernd und Dirk Finkemeier mehrmals in Remis an, aber einig wurden sie sich nicht. Schließlich erlangte der Oerlinghauser Dirk den stärkeren Mattangriff und zwand den Lübbecker Dirk zur Aufgabe. An Brett 2 überzeugte Martin Fenner seinen Gegner davon, daß er seine Figuren wieder in die Ausgangsstellung bringen müsse. Im Mittelspiel standen König und Turm auf h8 immer noch dort. Dann ging der Springer zurück nach g8 und schließlich der Läufer zurück nach f8. Das ging nicht gut, und im 23. Zug war auch diese Partie zu Ende. Mit 4:0 konnte eigenlich nicht mehr viel passieren. Gerhard Scholz und Vitalij Ruge hatten schwierige Stellungen, Peter Höhne und Wihelm von Eßen hatten nach der Eröffnung gewissen Vorteil. Aber auch sie ließen ihre Gegner zwischendurch entwischen, und noch war nichts entschieden. Aber Vitalijs Gegner muß an Brett 5 irgendetwas falsch gemacht haben. Mit einem Bauern mehr lehnte Vitalij das Remis-Angebot ab, und demonstrierte kurz darauf, wie man so ein Turmendspiel schnell gewinnt. Auch Peter Höhne gewann kurz danach an Brett 8 einen Turm für einen Springer. Diese Partie hielt zwar noch bis zur Zeitkontrolle, und Peter war wieder etwas in Zeitnot. Aber danach verwertete er seinen Vorteil sicher. An Brett 7 verwaltete Wilhelm von Eßen scheinbar mal wieder ein langweiliges Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern. Aber plötzlich drang sein König unaufhaltsam am Damenflügel in die gegnerische Stellung ein, gewann dort einen Bauern, und nur wenig später die Partie. Vor der Zeitkontrolle hatte nur Gerhard Scholz an Brett 3 eine verlorene Stellung mit Läufer und Springer für Turm und 3 Bauern gegen den Mannschaftsführer aus Lübbecke. Aber nach der Zeitkontrolle hatte er beim Stand 0:7 anscheinend auch keine rechte Lust mehr, die Partie zu Ende zu spielen. Auch wenn nicht klar war, ob Gerhard die Stellung hätte halten können – der Gewinn hätte auf jeden Fall noch lange gedauert. Er fügte sich deshalb lieber ins Remis zum 7,5:0,5 Endstand. In der Tabelle rückte der SKT nunmehr auf den geteilten 2. und 3. Platz vor, weil Elsen gegen Bad Driburg-Brakel etwas überraschend verlor. Aber auf Platz ließ Bünde gar nichts anbrennen und hat nunmehr 4 Punkte Vorsprung und plant in der nächsten Saison bereits für die Regionaliga. Die nächsten Wochen lohnt ein Blick in die Tabellen der NRW-Klasse. Dort entscheidet sich, ob un wo es in der Verbandsliga zu Stichkämpfen kommen wird. Im Moment sieht es leider nicht so aus, als könnten wir uns Hoffnungen auf den Aufstieg in die Regionaliag machen. Aber wer weiß. In 3 Spieltagen kann noch viel passieren.

Martin Fenner

U16 letzter Spieltag

Samstag, 15.2.2014: U16-Verbandsklasse Mitte SK Sieker – SKT Oerlinghausen 3:1

am letzten Spieltag der U16-Verbandsklasse Mitte war Ricardo Baumann wegen eine Schulveranstaltung leider verhindert, und so traten unsere Jungs zu Dritt in Sieker an. Batuhan Dikbas hatte darüber hinaus an Brett 4 bereits in der Eröffnung Pech, weil eine Abwicklung in ein Endspiel mit einer Mehrfigur für den Gegner führte. Trotz hartnäckigen Widerstand ließ der sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und vergrößerte seinen Materialvorteil noch und setzte schließlich mit einem Turm mehr nicht Patt, sondern Matt. An Brett 2 traf Jan Velske erstmals auf einen Gegner, der Italienisch nicht nur spielte, sonder auch verstand. In der Folge quälte er sich durch ein schwieriges Mittelspiel. Sein Gegner ließ mehrere Gewinnzüge aus, aber Jan verteidigte sich weiter zäh. Nur Ajmal Wahab bot seinem Gegner mit fast 1500 DWZ-Punkten erfolgreich Paroli und konnte erreichte beim Übergang ins Mittelspiel eine ausgeglichene Stellung. Dennoch hatte auch sein Gegner in der Folge mindestens 2 gute Gelegenheiten, die Partie durch einene taktischen Schlag sofort für sich zu entscheiden. Aber Ajmal hatte das Glück des Tüchtigen und erreichte eine ausgeglichenes Endspiel. Aber obwohl Ajmal hier keine Schwächen zeigte und einige starke Züge fand, wollte sich nun sein Gegner mit dem Remis nicht abfinden und überzog die Stellung. Mit einem Mehrbauern wickelte Ajmal in ein Turmendspiel ab, das er dann sicher und verdient gewann. Just in dem Moment, wo das Unentschieden in Reichweite schien, wurde Jan übermütig und verdarb mit einem unbedachten Zug seine Stellung völlig. Sein Gegner setzte schließlich zum 3:1 Endstand ab.

Martin Fenner

Dähne-Pokal

Mittwoch, 12.2.2014: OWL-Dähnepokal-Halbfinale Maurice Gulatz (SG Kirchlengern) – Martin Fenner (SKT Oerlinghausen) 2,5:1,5

letzten Mittwoch reiste ich zum Spielabend nach Kirchlengern, um das vorgezogenen Dähnepokal-Halbfinale gegen Maurice Gulatz auszutragen. Ich wurde ja ein bischen neidisch, wieviele Mitglieder dort den Spielabend besuchten. Später bekam ich zwar mit, daß es sich in Wirklichkeit um ihre Jahreshauptversammlung handelte. Aber wie mir Dirk Altenbernd später mitteilte, ist der Spielabend auch sonst bei ihnen gut besucht. Kurz nach Sieben begann die Partie in einem Nebenraum, den Maurice und ich zunächst für uns alleine waren. Mit den weißen Steinen verwechselte ich mal wieder die Eröffnungsvarianten in der Najdorf-Variante und bekam zur Belohnung ein schwieriges Mittelspiel. Gerade dachte ich, ich hätte das Schlimmste hinter mir, da wickelte Maurice in ein Doppelturm-Endspiel ab, daß sich als überraschend schwierig erwies. In beiderseitiger Zeitnot wechselte die Stellungsbeurteilung zwischen schwierg, ausgeglichen, gewonnnen und war wieder schwierig. Als die Zeitnot überstanden war, war auch die Jahreshauptversammlung lange beendet, und immer mehr Kibitze fanden den Weg zu unserem Brett. Zu meinem Glück fand ich noch eine rettende Abwicklung. Das Bauernendspiel König+Bauer gegen König+Bauer hielt ich für leicht remis. Um so größer zu Hause bei der Analyse der Schock, als Rybka die Stellung, in der wir uns auf Remis einigten, für total verloren hielt. Aber die tiefere Analyse bestätigte dann doch die übereinstimmende Stellungsbeurteilung von Maurice und mir. Dass es immer noch Stellungen gibt, die Menschen besser verstehen ? Im folgenden Stichkampf gab mir das Losglück abermals die weißen Steine. Ich wiederholte die Eröffnungsvariante, aber die geplante Verbesserung entpuppte sich als Bumerang und zwang mich zur Aufgabe. In der 2. Stichkampfpartie kam Englisch aufs Brett. In Zeit stellte Maurice irgendwann einen Turm ein – der einzige grobe Fehler, der ihm heute abend unterlief und gab auf. Kurz vor Mitternacht war das Brett dicht von Kibitzen umlagert, als die alles entscheidende dritte Stichkampf-Partie spielten. Wieder Weiß, aber diesmal wechselte ich zu 1.d4 – die Najdorf-Variante mußte ich erst zu Hause reparieren. Es lief viel besser. Ich bekam im Mittelspiel Materialvorteil, den mein Gegner mit Initiative und Zeitvorsprung kompensierte. Im Endspiel holte ich zwar wieder Zeit auf. Aber am Ende hatte mein Gegner noch eine Sekunde auf der Uhr, als meine Zeit ablief. Alles in allem trotzdem ein schöner und spannender Abend, und ich wünsche Maurice viel Glück für das Finale.

Martin Fenner

Kreisliga SK Tönsberg Oerlinghausen III – Turm Lage II

Hallo liebe Schachfreunde,

heute fand der 5. Spieltag in der Schachkreisliga Lippe statt. Die Dritte vom SK Tönsberg Oerlinghausen trat zu Hause stark ersatzgeschwächt gegen die Zweite vom Nachbarn Turm Lage. Es fehlten die beiden ersten Bretter Bernhard Kaczmarek und Alexander Siol, außerdem konnte Pascal Schmidtke keine feste Zusage geben und wurde deshalb vorsichtshalber ebenfalls ersetzt. Deshalb kam an Brett 6 erstmals Bastian Beckmann zum Zuge. Nachdem er in der Vereinsmeisterschaft zu letzt stark gebeutelt worden war, feierte er hier einen gelungenen Einstand. Bereits nach einer halben Stunde brachte er die Gastgeber mit 1:0 in Führung. Aber dann stellte sich schnell heraus, daß einige Spieler der Gastgeber mit ihren Aufgaben eben doch überfordert waren. Nun kamen die  Gäste dran: Ralf Kühn erzielte den Ausgleich an Brett 5, und an Brett 3 konnte Thomas Marienfeld seine Erfahrung in Waagschale werfen. Bei entgegengesetzten Rochaden kam er deutlich schneller zum Mattangriff, erzielte  entscheidenden Materialvorteil und die Führung für die Gäste. Eine Vorentscheidung fiel an Brett 2. Maximilian Rinke sah sich gezwungen, einen Turm für einen Läufer herzugeben, um ein schnelles Matt zu verhindern. Doch im folgenden Endspiel ließ sich sein Gegner Erwin Schäfer die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und erhöhte vorentscheidend auf 3:1. So schnell wollten sich die Gastgeber dann doch nicht geschlagen geben. Andreas Beermann ließ sich an Brett 4 durch den Angriff seiner Gegnerin Franziska Jachmann nicht aus der Ruhe bringen. Ihre Figuren hatten sich zu tief in Andreas Stellung gewagt. Eine von ihnen ging in der Folge verloren, kurz darauf verkürzte Andreas auf 2:3. Die Entscheidung fiel also mal wieder an Brett 1. Hier hatte Harald Fischer inzwischen eine Figur weniger. Aber so schnell gab er nicht auf. Er bekam einen starken Gegenangriff und erreichte mit etwas Glück ein gutes Turmendspiel mit gleicher Bauernzahl. Aber hier konnte er seinen leichten Vorteil gegen den zäh verteidigenden Rainer Pagel nicht verwerten. Ein Bauer nach dem anderen verließ das Brett, und schließlich blieb nur die Punkteteilung. Der Sieg der Gäste ging insgesamt in Ordnung, mit etwas Glück hätte aber auch unsere Dritte aber auch ein Unentschieden erreichen können. Zum Schluß gab es noch von der gegnerischen Mannschaftsführerin Franziska Jachmann ein Lob für das neue Layout unserer WEB-Seite.
Die Ergebnisse im Überblick und den aktuellen Stand der Kreisliga findet Ihr hier:

Mit freundlichen Grüßen

Martin Fenner

9.Blitzturnier

Hallo liebe Schachfreunde,

heute abend fand das 9. und vorletzte Turnier zur Vereins-Blitzmeisterschaft 2013 in der Knisperkiste statt. Zunächst sah es nach einer schwachen Beteiligung aus. Stephan Heidbrink stand bereits als Sieger in der Gesamtwertung fest, und  wollte deshalb lieber eine Vereinsmeisterschaftspartie gegen Harald Fischer spielen. Außerdem verzichteten die meisten Jugendlichen auf eine Teilnahme, weil sie nur bis 20:00 Uhr bleiben wollten. Am Ende waren es dann aber doch immerhin 10 Teilnehmer. Darunter waren erstmals unser Jüngster Mats Lennart Siol, und Tobias Wischke, den wir  als Gast begrüßten. Es ging gleich mit einer Überraschung los: Maximilian Rinke gewann gegen Dr. Gerhard Sholz. Nicht so gut lief es hingegen für Jan Velske, der sich gegen Jürgen Siol und Gerhard Scholz geschlagen geben mußte. Außerdem ärgerte er sich über ein Remis gegen Maximilin Rinke. Einen halben aus Drei, ein Traumstart sieht anders aus. Aber Ajmal Wahab gelang heute noch weniger. 3 Runden vor Schluß stieg er entnervt aus dem Turnier aus. Dabei hatte er in einigen Partien einfach nur Pech.
Die ersten Vorentscheidungen fielen aber erst zur Halbzeit des Turniers. Jürgen Siol gewann gegen Titelverteidiger Martin Fenner in einer abwechslungsreichen Partie. Aber postwendend verlor er gegen seinen Filius, der damit seine erste Partie bei einer Vereins-Blitzmeisterschaft gewann. Das das  kein Zufall war, stellte er eine Runde später gegen Maximilian Rinke unter Beweis. Schließlich kommt es nicht oft vor, daß Max nach Zeit verliert. Ein weiterer Sieg gegen Tobias Wischke rundeten eine mit 3 Punkten erfolgreiche Premiere bei der Vereins-Blitzmeisterschaft ab. Aber die Entscheidungen an der Spitze fielen erst in den beiden Schlußrunden. Nach mißlungenem Start kämpften sich Gerhard Scholz und Jan Velske in die Nähe der Spitzengruppe zurück, wo sich auch Maximilian Rinke überraschend gut hielt. Jürgen Siol gab in der vorletzten Runde gegen Gerhard Scholz einen halben Punkt ab, und mußte Martin Fenner vorbeiziehen lassen. Der machte in der letzten Partie gegen Gerhard Scholz alles klar. Gerhard hatte zwischenzeitlich mit Turm, Läufer und Springer für eine Dame eine klare Gewinnstellung, aber wieder mal spielten seine Nervern nicht mit, er verlor den Faden und nach wechselhaftem Verlauf auch die Partie. Den 3.-5. Platz teilten sich Dr. Gerhard Scholz, Maximilian Rinke und Jan Velske.
In der Gesamtwertung ist auf  den beiden ersten Plätzen alles klar, aber der Kampf um Platz 3 verspricht Spannung bis zum Schluß. Nicht weniger als 4 Spieler haben berechtigte Hoffnungen auf einen Urkundenplatz: Jan Velske, Gerhard Scholz, Wilhelm von Eßen und Jürgen Siol. Jan und Gerhard trennen gerade mal 0,33 Punkte. Das 10. und letzte Wertungsturnier zur Vereinsblitzmeisterschaft 2013 am 4.3.2014 kann also doch noch ein großes Finale werden.

Den aktuellen Stand findet Ihr im Anhang. Außerdem gewann Stephan Heidbrink in der Vereinsmeisterschaft heute seine Partie gegen Harald Fischer.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Fenner

OWL Einzelmeisterschaft U10

Es hat nicht sein sollen…

Bei der diesjährigen OWL-Einzelmeisterschaft in Werther und Halle trat auch Mats Lennart an. Insgesamt 43 Jungen traten in der Altersklasse U10 zu dem fünfrundigen Turnier an. Soviele wie noch nie. Und genau darin sollte auch das Problem liegen, 5 Runden sind bei über 40 Teilnehmer einfach  zu wenig und gleichem einem Glücksspiel.
Mats Lennart startete, als Nr.5 der Setzletzte, souverän mit 2 Siegen in das Turnier. In der 3.Runde mußte er dann gegen Robert Prieb, zweiter der Setzliste und mit 6 Jahren (DWZ 1066 (Nummer 1 in Deutschland in  seiner Altersklasse)), nach einem Eröffnungsfehler schnell die Segel streichen.   Nach seinem Sieg in der 4.Runde war er wieder auf Platz 6 des Gesamtfeldes und somit nur einem Platz vom erreichen der NRW-Meisterschaft entfernt.
Nun kam das Kuriose. Er gewann auch diese Partie, also 4 aus 5, und wurde trotz des Sieges , dankt der Buchholzwertung ….Siebter.
Also zweiter Nachrückplatz, für die NRW-Meisterschaft, zwar ein schöner Erfolg, aber irgendwie auch seltsam.